Nach sieben Jahren im AmtHeidi Mück tritt als Co-Präsidentin der Basta zurück
Die Basler Grossrätin will sich neuen Projekten widmen und die Partei in neue Hände geben. Co-Präsidentin Sina Deiss wird im Amt bleiben.

Sieben Jahre bekleidete Grossrätin Heidi Mück das Co-Präsidium der Linkspartei Basta (Basels starke Alternative). Am Freitag gab die 57-Jährige per Communiqué ihren Rücktritt bekannt. «Es ist an der Zeit, mich neuen Projekten zu widmen, Parteiverantwortung abzugeben und die Partei in andere Hände zu geben», lässt sich Mück zitieren. Sina Deiss, die ebenfalls als Co-Präsidentin fungiert, wird im Amt bleiben.
Der Rücktritt habe keinesfalls mit Differenzen im Co-Präsidium zu tun, sagt Mück auf Nachfrage der BaZ. «Es ist einfach ein guter Zeitpunkt. Die Wahlen sind vorbei und die Partei ist sehr gut aufgestellt.»
Unter Mücks Führung habe sich die Partei verjüngt, sei gewachsen und habe mit der Wahl von Nationalrätin Sibel Arslan auch nationale Bedeutung gewonnen, heisst es in der Mitteilung. Mück sass von 2004 bis 2016 im Grossen Rat und wurde 2020 wieder ins Kantonsparlament gewählt. Sie hatte sich nach der Wahlschlappe der damaligen Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann auch als Kandidatin für den Regierungsrat aufstellen lassen. Dort blieb sie allerdings mit 20’985 Stimmen chancenlos.
Im Vorfeld der Wahlen hatte vor allem ihr früheres Engagement bei der propalästinischen BDS-Bewegung für Aufsehen gesorgt. Die Bewegung sah sich jüngst häufig mit dem Vorwurf konfrontiert, antisemitisch angehaucht zu sein. Mück distanzierte sich in der Folge von BDS, ihrem Wahlkampf war es dennoch nicht zuträglich.
Über ihre Nachfolge im Co-Präsidium hat die Basta bislang noch keine Informationen kommuniziert. Eine Person stehe aber bereits in der Poleposition, verrät Mück. Diese werde demnächst vorgestellt. Heidi Mück indes wird weiterhin als Grossrätin und Basta-Vorstandsmitglied tätig sein.
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