Spiesshöfli in BinningenHauptarbeiten verzögern sich
Mit dem Ausbau der Doppelspur für die Tramlinien 10 und 17 muss noch zugewartet werden, denn der Vergabeprozess für die Bauarbeiten dauert an.

Die Hauptarbeiten zum Doppelspurausbau Spiesshöfli in Binningen starten später als geplant. Das meldet die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) am Montag. Grund sei, dass der Vergabeprozess der Baumeisterarbeiten für das Projekt länger dauere als vorgesehen. Weitergeführt werde dagegen der Rückbau der Gebäude an der Bottmingerstrasse, die vom Doppelspur-Projekt weichen müssen.
Auf das gültige Verkehrsregime habe die Verzögerung im Terminplan keine Auswirkung, schreibt die BUD. Dieses ändere sich erst, wenn die Hauptarbeiten starten. In Richtung Bottmingen werde der Verkehr einspurig umgeleitet, sobald die Arbeiten am Tramtrasse und dem Strassenraum beginnen.
Zwölf Liegenschaften müssen weg
Zwischen der Gorenmattkreuzung und dem Schloss Binningen wird die 350 Meter lange, einspurige Tramstrecke zur Doppelspur ausgebaut. Das soll allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern dienen. Allerdings müssen dem Projekt zwölf Liegenschaften entlang des Tramtrassees weichen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 37,5 Millionen Franken. Binningen möchte nach dem Doppelspur-Ausbau das gesamte Spiesshöfli-Areal neu gestalten.
Die heutige Situation wird als unbefriedigend beschrieben. Die einspurige Tramstrecke führe zu Verspätungen im öffentlichen Verkehr. Gleichzeitig gibt es Kritik an ungesicherten Ausfahrten und Fussgängerüberquerungen, die über die Tramschienen führen. Trottoir und Fahrspuren der Bottmingerstrasse seien unnötig schmal, was zu einem erhöhten Unfallrisiko führe.
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