Hauptaktionär von Tornos glaubt an Zukunft der Firma
Der Hauptaktionär des Werkzeugmaschinenherstellers Tornos, Walter Fust, glaubt trotz der vergangenen Woche bekanntgegebenen Restrukturierungsmassnahmen an die Zukunft dieses Unternehmens.
Fust staunt aber über den Umfang des geplanten Stellenabbaus. «Ich ging davon aus, dass man 100 bis 150 Stellen abbauen würde», sagt Fust in einem am Donnerstag erschienenen Interview mit der Zeitung «Quotidien Jurassien». «Dass nun mehr als 200 Stellen abgebaut werden sollen, erstaunt mich.» Von bis zu 225 Stellen sprach das Tornos-Management letzte Woche. Fust hofft nun, dass die Restrukturierungsmassnahmen ab dem kommenden Jahr wieder zu Gewinnen bei Tornos führen werden. Er glaubt, dass sich die Lage für Tornos mit einem reduzierten Personalbestand innert drei bis sechs Monaten normalisiert. Der Hauptaktionär geht auch davon aus, dass es eine Erhöhung des Aktienkapitals braucht. Fust sieht Managementfehler Der Inhaber von mehr als 25 Prozent der Tornos-Aktien führt den Stellenabbau auf die Führung des Unternehmens zurück. «Es war ein Fehler, sich vor fünf Jahren nicht in wichtigen Ländern wie China, Indien und den Vereinigten Staaten zu engagieren», sagt Fust. Er sagt aber auch, er vertraue der Direktion. Eine Zusammenarbeit zwischen Tornos und der St. Galler Werkzeugmaschinenfabrik Starrag hält Fust für möglich. «Vor allem im Verkauf und dem Service in Ländern wie China, Indien, Russland und den USA», sagt Fust, der Starrag kontrolliert. Am Montagabend steht in Moutier eine Solidaritätskundgebung für die von der Entlassung bedrohten Tornos-Angestellten auf dem Programm. Die Gewerkschaft Unia führt sie durch. Gemäss der Unia brauche es nun eine Debatte über die Zukunft der Industrie in der Schweiz.
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