Hat die französische Eliteeinheit Raid versagt?
Einen Tag nachdem der Nervenkrieg in Toulouse ein Ende genommen hat, folgt die Kritik an der Eliteeinheit Raid. Und die Frage stellt sich, ob der Inlandgeheimdienst Mohammed Merah unterschätzt hat.
«Schwachstelle» – dieses Wort aus dem Mund von Alain Juppé, Frankreichs Aussenminister, nährt eine zunehmend hitzig geführte Debatte über die Rolle des Inlandgeheimdienstes DCRI (Direction Centrale du Renseignement Intérieur) in der Affäre um den Serienattentäter Mohammed Merah. Hat die DCRI Merah, den sie auf ihrer Verdächtigenliste führte, genug gut überwacht nach dessen Reisen nach Afghanistan und Pakistan? Oder unterschätzte sie dessen Radikalität und das Risiko, das von ihm ausging? Und letztlich: Hätte sie das Drama verhindern können?