Die Frage nach dem SpielHat der FC Basel seine Abwehr gefunden?
Gegen Servette bildeten die Neuzuzüge Comas und Adams die Innenverteidigung des FCB. Pelmard spielte stattdessen auf links. Eine Lösung mit Zukunft?

Während der Sommerpause hat der FC Basel immer klar kommuniziert: Ein weiterer Innenverteidiger wird noch kommen. Vor wenigen Tagen war es dann so weit: Aus Hoffenheim stiess Kasim Adams zum Club, mit einem Leihvertrag über eine Saison – inklusive Kaufoption.
Trotzdem kam es überraschend, dass der Ghanaer schon drei Tage später in der Startaufstellung stand – nach erst zwei Trainings wohlbemerkt – und mit Arnau Comas, einem anderen Neuzugang, die Innenverteidigung bildete. Dafür wich Andy Pelmard gegen Servette auf die linke Seite aus, wo Andrea Padula nach einer langen Pause erst wieder den Tritt finden muss. Rechts spielte am Sonntag Michael Lang.
Und die Aufstellung von Alex Frei ging über weite Strecken auf. Gerade zu Beginn machte die Basler Abwehr einen gefestigten Eindruck. Adams strahlte eine grosse Ruhe aus, bestach durch viele Ballkontakte, und die beiden Aussenspieler hatten, wenn sie auch offensiv nicht allzu sehr in Erscheinung treten konnten, zumindest in defensiver Hinsicht lange Zeit alles im Griff.
Zwar konnten die Genfer im Verlauf des Spiels doch noch den einen oder anderen gefährlichen Konter fahren und schlussendlich gar ein Tor erzielen. Sogar der erfahrene Adams hatte einen Aussetzer, der fast zu einem Gegentor geführt hätte, und Lang musste zur Pause wegen Unwohlseins in der Kabine bleiben. Aber trotzdem kann man konstatieren: Diese Zusammensetzung der Abwehrkette hat Potenzial.
Das liegt zum einen an ihrer Durchmischung: Mit Lang und Adams stehen zwei erfahrene Spieler den jüngeren Spielern Comas und Pelmard zur Seite. Es hat aber auch mit dem Thema Flexibilität zu tun: Pelmard kann in die Mitte rücken, so wie zum Ende der Partie. Adams hat auch schon im defensiven Mittelfeld gespielt. Und auf der rechten Seite verfügt Trainer Alex Frei mit Sergio López über eine Alternative zu Lang.
Frei liess nach dem Spiel durchblicken, dass Pelmard auf der linken Seite durchaus eine längerfristige Option sein könnte, nicht nur für ein Spiel. Und damit ist es gut möglich, dass der FC Basel nicht zum letzten Mal mit dieser Viererkette aufgelaufen ist.
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