Dachfenster erdrückte junge FrauHandwerker kassieren Geldstrafen wegen fahrlässiger Tötung
Das Basler Strafgericht verurteilt die beiden Handwerker, die einen Regensensor in einem Dachfenster eingebaut haben, zu bedingten Geldstrafen. Sie hätten «über den Tellerrand hinausschauen müssen».

Im August 2019 ist eine 28-jährige Frau in ihrer Wohnung von einem automatisch schliessenden Dachfenster erdrückt worden. Ihr Hals befand sich zwischen den Schliesskanten, als der eingebaute Regensensor das Schliessen des Fensters in Gang setzte. Das Basler Strafgericht hat am Donnerstag zwei Handwerker, einen Elektromonteur und seinen Vorgesetzten, wegen fahrlässiger Tötung zu einer bedingten Geldstrafe von 160 Tagessätzen zu 110 Franken, beziehungsweise von 150 Tagessätzen zu 140 Franken verurteilt. Sie bauten den Sensor im Auftrag einer Architektin ein. Zudem müssen die beiden der Mutter des Opfers eine Genugtuung von 10’000 Franken bezahlen, sowie deren Anwaltskosten und die Verfahrenskosten tragen.