Häftlinge nehmen Geiseln wegen Trump, Wärter tot
Die Geiselnahme in einem Gefängnis im US-Bundesstaat Delaware ist beendet. Warum es zur Revolte kam.
Eine Spezialeinheit der Polizei hat eine Geiselnahme in einem Gefängnis im US-Staat Delaware am Donnerstag beendet. Ein Aufseher sei ums Leben gekommen, teilten die Behörden mit. Häftlinge hatten ihn und drei andere Gefängnisangestellte am Mittwoch in ihre Gewalt gebracht und in Telefonat mit einer US-Zeitung den Aufstand unter anderem damit begründet, dass unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump in Gefängnissen schlechtere Zustände drohten.
«Alles was er (Donald Trump) getan hat. Alles was er jetzt tut. Wir wissen, dass die Haftanstalt sich zum Schlechteren ändern wird», sagte ein Geiselnehmer in einem Telefongespräch mit der Lokalzeitung der Stadt Wilmington in Delaware, «The News Journal». Bildung für die Gefangenen sei für die Inhaftierten am wichtigsten, erklärte er demnach. Es gehe ihnen zudem um wirkungsvolle Rehabilitierung und Informationen darüber, mit wie viel Geld die Gefängnisse ausgestattet würden.
Geisel mit leichten Verletzungen
Der Polizei zufolge hatte ein Wachmann am Morgen gegen 10.30 Uhr Hilfe durch weiteres Personal angefordert. Als zusätzliche Beamte eingetroffen waren, sei die Geiselnahme erfolgt. Die erste, gegen Nachmittag freigelassene Geisel wurde im Krankenhaus wegen leichter Verletzungen behandelt.
Nach dem Ereignis wurden alle Gefängnisse in Delaware abgeriegelt. Bei der Geiselnahme handele es sich jedoch um einen alleinstehenden Zwischenfall, gab die Verwaltungsbehörde für Haftanstalten bekannt. In dem betroffenen Gebäudeteil des Gefängnisses sitzen 120 bis 150 Häftlinge ein. In der gesamten Anstalt in der Kleinstadt Smyrna sind rund 2500 Männer untergebracht.
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