Hackerin stiehlt Daten von 106 Millionen Kreditkarten-Kunden
Die amerikanische Bank Capital One meldet einen Hackerangriff. Die Täterin erbeutete die Namen, Adressen und Einkommen. Sie wurde mittlerweile verhaftet.

Die amerikanische Bank Capital One musste am Montagabend eingestehen, dass Daten von 106 Millionen Kreditkarten-Kunden abgezogen wurden.
Offenbar steckt dahinter eine Hackerin. Bereits sei jemand deswegen verhaftet worden, teilte die Bank mit. Mehrere Medien melden, dass es sich um eine 33-jährige Softwarespezialistin handelt. Das FBI hat sie mittlerweile verhaftet.
Sie hatte Daten erbeutet, die Kundinnen und Kunden beim Antrag auf eine Kreditkarte angeben. So etwa Namen, Adressen, Postleitzahlen, Telefonnummern und vor allem auch die selber gemeldeten Einkommen. Ebenfalls Guthaben, Auskünfte über Kreditlimiten und Teile von Transaktionsdaten. Zudem rund 1 Million Sozialversicherungsnummern von Kunden in Kanada.
Kosten zwischen 100 und 150 Millionen Dollar
Der Chef der Bank, Richard Fairbank, entschuldigte sich für den Vorfall. «Obwohl ich dankbar bin, dass der Täter gefasst wurde, bedauere ich zutiefst, was passiert ist», zitiert ihn Capital One in einer Mitteilung. Die Bank geht nicht davon aus, dass die Daten weiterverbreitet wurden. Rund 100 Millionen US-Bürger und rund 6 Millionen Kanadierinnen und Kanadier waren betroffen.
Kreditkarten sind gerade in den USA ein gängiges Zahlungsmittel. Das Leck wird denn auch unweigerlich zu einem Reputationsverlust für die Bank führen. Sie selbst geht wegen des Vorfalls von zusätzlichen Kosten zwischen 100 und 150 Millionen Dollar aus.
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