Habitat steigt gross in der Basler Erlenmatt ein
Die gemeinnützige Stiftung Habitat steigt gross beim neuen Basler Stadtquartier Erlenmatt ein: Sie kauft drei Baufelder mit zusammen 22'000 Quadratmetern. Was genau erstellt wird, ist noch offen.

Etwa 750 Bewohner sowie Gewerbe sollen dort, nach Angaben der Stiftung vom Donnerstag, jedoch Platz finden. Die ersten Gebäude des Erlenmatt-Grossprojektes auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Areal der Deutschen Bahn stehen seit Sommer 2009, und zwar auf der Westseite beim Riehenring. Habitat übernimmt von der federführenden Immobiliengesellschaft Vivico ab September in Etappen drei Baufelder im Osten, gegen Autobahn und Schienen hin.
Entsprechend der verkehrslärmigen Nachbarschaft ist das Abriegeln des Wohnbereiches mittels gewerblicher Nutzungen eine Vorgabe, wie ein Habitat-Sprecher auf Anfrage sagte. Von den insgesamt über 43'000 m Brutogeschossfläche entfallen gemäss aktuellen Plänen gut 28'000 m2 auf Wohnungen.
Dreistelliges Millionenvorhaben
Der Grossteil liegt brach und soll nun bis 2014 überbaut werden. Eine Logistikfirma gibt die letzte jener Flächen an der Nordspitze ab 2023 frei. Habitat will die Bauten teils selber erstellen, teils Dritte bauen lassen - für eine attraktive Nutzungsmischung. Die gesamte Investitionssumme wird grob auf 100 bis 200 Millionen Franken beziffert.
Was genau erstellt wird, ist gemäss dem Sprecher derzeit noch offen; die Palette der Möglichkeiten reicht von Loftwohnungen bis zu einem Studentenhaus. Vier Architekturbüros sollen Vorschläge liefern; Habitat will Ende Jahr ihre konkreteren Pläne auf den Tisch legen.
Subventionierung von Mieten
Die Erlenmatt-Baufelder sind das grösste Projekt, das die seit 1996 in Immobilien aktive Stiftung je angegangen ist. Heute hat Habitat in Basel 30 Häuser mit zusammen rund 200 Wohnungen. Im Interesse einer guten sozialen Mischung subventioniert sie die Mieten teils stark; auch Ökologie hat sie sich auf die Fahne geschrieben.
Aktuelle Habitat-Projekte sind ein Musiker-Haus im St. Johann und ein Musikzentrum mit der Jazzschule an der Utengasse. Sie hat zudem im hinteren Klybeck die alte Aktienmühle übernommen, um daraus ein vielfältiges Kulturhaus zu machen. Den Stiftungsrat präsidiert Béatrice Oeri.
SDA/alx
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