Pressestimmen zum 10. Titel in Folge«Gut für die Bayern, schlecht für die Bundesliga»
Zeitungen aus ganz Europa sind verblüfft über die zehnte Meisterschaft nacheinander. Sie loben die bayerische Dominanz – finden aber auch kritische Töne.

Der FC Bayern ist zum zehnten Mal nacheinander deutscher Meister. Dies war vor den Münchnern noch keinem Club in den fünf europäischen Top-Ligen gelungen. Die internationale Presse schreibt dazu:
Italien
Gazzetta dello Sport: «Es gibt nur Bayern. Der Fan Nagelsmann hat den Europa-Rekord. Zehnter Bundesliga-Titel in Serie, es ist das erste Mal in den Top-5-Ligen Europas. (...) Der Bayern-Fan Julian Nagelsmann hat erstmals den süßen Geschmack des Erfolgs erlebt und ist zum ersten Mal deutscher Meister geworden in einem Alter, in dem man normalerweise seine aktive Karriere beendet oder Kinder trainiert.»
Spanien
Marca: «Am Ende kam es so, wie es kommen musste. Bayern ist Meister. Zehn Jahre in Serie. Gut für die Bayern, aber eine schlechte Nachricht für die Bundesliga, die von Beginn an selbstverständlich erscheint. Seit Beginn der Bundesliga haben die Bayern 31 Titel geholt, alle anderen Mannschaften zusammen 28. Auf dass das Bier fliesst.»
Frankreich
L'Équipe: «Ein bayerisches Jahrzehnt. Nach der zehnten Meisterschaft in Serie wünscht sich der FC Bayern vor allem, nach zwei enttäuschenden Jahren wieder auf höchstem europäischen Niveau mithalten zu können. (...) In der brechend vollen Allianz Arena wollten sich die Spieler von Julian Nagelsmann die Chance vor den eigenen Fans und gegen den ernsthaftesten Konkurrenten der vergangenen Jahre nicht entgehen lassen.»
England
The Sun: «Dekade der Dominanz. Bayern München holt den zehnten Bundesliga-Titel in Serie mit Stil bei einem kolossalen Sieg über Borussia Dortmund in Der Klassiker.»
USA
ESPN: «Auf dem Platz brauchen die Bayern bedeutend bessere Führung auf lange Sicht. Sie haben talentierte Verteidiger, aber ihnen fehlt in der Defensive eine natürliche Autoritätsfigur. Dies gilt auch abseits des Platzes. Manchmal war Nagelsmann der einzige, der als Staatsmann/Sprecher/Diplomat alle möglichen Themen behandeln musste, während Kahn und Salihamidzic im Vergleich still waren. Der frühere Präsident Uli Hoeneß, der nicht überall ausserhalb der Bayernsphäre beliebt ist, hatte eine Art, seinen gigantischen Status zu nutzen, um den Druck auf sich zu nehmen.»
sz
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