Guardiola verneigt sich und beendet eine heisse Debatte
Schafft Bayerns Startrainer doch noch das, was seinem Vorgänger mit dem Gewinn des Triples gelungen war. Heute wartet der nächste Prüfstein.
Die Bilanz von Bayerns Startrainer Pep Guardiola mit zwei gewonnenen Meistertiteln und einem Pokalsieg ist zwar nicht schlecht, bleibt aber doch unter den Erwartungen. Der Katalane konnte in zwei Jahren nicht das erreichen, was seinem Vorgänger Jupp Heynckes gelungen war. Nämlich, das Triple nach München zu holen.
In seiner dritten und letzten Saison nimmt Guardiola vor seinem Abgang zu Manchester City einen letzten Anlauf auf den Gewinn des Triples, das er mit dem FC Barcelona gleich zweimal gewann. Heute Abend empfängt der deutsche Rekordmeister im Hinspiel der Viertelfinals der Champions League Benfica Lissabon.
«Die Beste in Europa»
An der Pressekonferenz zum Spiel verneigte sich Guardiola vor dem Gegner, strich dessen Qualität heraus. «Ich habe grossen Respekt. Das ist eine Supermannschaft. Die sind so gut in Form wie schon lange nicht mehr», sagte der Katalane ehrfürchtig und adelte die Abwehr der Portugiesen. «Ihre Viererkette ist vielleicht die beste in Europa im Moment, sie haben nicht sehr viele Tore bekommen. Es wird ein interessantes Spiel.»
Und dann beendete der Katalane eine heisse Debatte, die in München für einigen Wirbel sorgte. Sportdirektor Matthias Sammer war erbost darüber, weil der ehemalige Präsident Uli Hoeness den Gewinn des Triples als Ziel öffentlich herausgegeben hatte. Das sei unseriös meinte Sammer.
«Alle Personen bei Bayern München wollen das Triple gewinnen, vom Präsidenten über die Spieler bis zu allen Mitarbeitern. Uli Hoeness will das Triple und Matthias Sammer will das. Beide wollen das», erklärte Guardiola. Alle wüssten, dass das nicht einfach sei. «Ich habe gemerkt, dass es nicht genug ist, wenn ich das Triple nicht gewinne. Die Erwartungen bei Bayern sind sehr gross. Das habe ich akzeptiert. Das Wichtigste ist: Wir werden alles probieren.»
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