Grünen-Chefin rügt ihre Baselbieter
Nach dem linken Wahldebakel in Basel-Landschaft kommt von den nationalen Parteileitungen Kritik, vor allem von Regula Rytz (Grüne): Die Kampagne gegen den SP-Bildungsdirektor sei «sehr ungünstig» gewesen.

Selten kommt es vor, dass die Chefs der Schweizer Parteien das Gebaren ihrer Kantonalsektionen öffentlich kommentieren, geschweige denn kritisieren. Dass die nationalen Parteileitungen von Grünen und SP gegenüber dem Baselbiet nun dieses föderalistische Tabu ritzen, unterstreicht die Dramatik des Wahlergebnisses vom Sonntag: Der Verlust des einzigen Regierungssitzes (SP) beziehungsweise eines Drittels aller Landratsmandate (Grüne) muss die linken Parteistrategen, acht Monate vor den nationalen Wahlen, zwangsläufig nervös machen.