Gründer von Gerry Weber räumt Fehler ein
Der 77-jährige Deutsche hat Insolvenz beantragen müssen. Er glaubt aber an die Rettung des Modeunternehmens.

Gerald «Gerry Weber» hat gestanden, eigene Fehler angesichts der kürzlich beantragten Insolvenz gemacht zu haben. Zu den grössten Fehlleistungen habe der Bau eines neuen Logistikzentrums gehört, sagte Weber dem «Spiegel». Die Halle war zu gross und zu teuer. Ein weiteres Problem sei die Expansionsstrategie. Auch die Positionierung sieht der 77-Jährige kritisch. «Eine Marke muss sich verjüngen, vielleicht haben wir das nicht konsequent genug getan.»

Weber leitete das Modeunternehmen bis 2015, er hält fast 30 Prozent der Anteile. Das Logistikzentrum war 2015 in Betrieb gegangen. Es war «der Knackpunkt, dass wir in Schieflage gekommen sind», sagte der Gründer dem «Spiegel». Die Firma hatte Ende Januar Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Ziel ist, das Unternehmen im Zuge der laufenden Restrukturierungen zu sanieren.
Federer Rekordsieger beim Gerry Weber Open
Weber äusserte sich zuversichtlich, dass dies gelingen kann. «Das Lebenswerk ist noch nicht am Ende. Ich glaube, dass wir auf einem Weg sind, wie wir das Unternehmen retten können.» Bis Juni solle entschieden sein, «ob das Unternehmen über einen Insolvenzplan saniert wird oder ob es zu einem Verkauf kommt». Es solle einen «Wettbewerb der Konzepte» geben.
Das Mode-Unternehmen ist durch das im Gerry-Weber-Stadion ausgetragene ATP-Rasen-turnier im westfälischen Halle auch den Sport-Fans bekannt. Diesen Tennis-Event hat Roger Federer bisher neunmal gewinnen können. Damit ist der Baselbieter auch Rekordsieger des Turniers.
SDA/fal
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch