Grosseinsatz gegen Einbrecher
In einer gezielten Fahndungsaktion sind während der Nacht auf Freitag mehrere Deutschschweizer Polizeien sowie Polizeikräfte in Baden-Württemberg gegen Einbrecher vorgegangen. Insgesamt wurden dabei 16 Personen festgenommen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat keine Festnahmen getätigt.

Ziel der von der Kantonspolizei Aargau koordinierten Aktion war die grossflächige und intensive Fahndung nach Einbrechern. Gerade jetzt im Herbst machen sich mobile Tätergruppen die frühe Dämmerung zu Nutze, um in Wohnhäuser einzubrechen. Spätnachts sind dann Banden unterwegs, die auf Gewerbebetriebe spezialisiert sind. Dementsprechend richtete die Polizei in der Nacht auf Freitag ihren Fokus auf Autobahnen sowie Hauptverkehrsachsen und überwachte ausgewählte Industriegebiete. Zudem wurden an Bahnhöfen und in Zügen Personenkontrollen durchgeführt. Gleichzeitig ging es darum, durch sichtbare Polizeipräsenz in Wohnquartieren mögliche Straftäter abzuschrecken.
Über 300 Polizisten und Grenzwächter im Einsatz
Am Grosseinsatz beteiligt waren die Polizeikorps der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Luzern, Solothurn, Zug, Zürich und Aargau sowie die aargauischen Regionalpolizeien. Als bewährte Partner leisteten die Schweizer Grenzwache, die Transportpolizei der SBB sowie Einheiten der Militärpolizei wertvolle Unterstützung. Jenseits der Landesgrenze beteiligten sich zudem Polizeikräfte aus Baden-Württemberg an dieser Massnahme gegen Einbrecher und Kriminaltouristen. Insgesamt standen über 300 Angehörige dieser Organisationen im Einsatz.
Sieben mutmassliche Einbrecher verhaftet
Die Aktion dauerte vom späten Donnerstagnachmittag, 9. Oktober 2014, bis in die frühen Morgenstunden. Dabei wurden insgesamt rund 2'000 Personen und 2'900 Fahrzeuge kontrolliert.
Die Polizei nahm 16 Personen fest, wobei deren sieben mit Einbruchdiebstählen in Verbindung gebracht werden. Wegen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch verzeigte die Polizei vier Personen. Im Weiteren resultierten acht Verzeigungen wegen verschiedener Nebengesetze. Im Zusammenhang mit den Fahrzeugkontrollen wurden ferner 28 Personen wegen Verkehrsdelikten zur Anzeige gebracht.
Keine Verhaftungen in Basel-Stadt
Im Kanton Basel-Stadt nahm die Kantonspolizei während der Aktion 36 Fahrzeuge und 68 Personen genauer unter die Lupe. Sie überprüfte die Ausweise und untersuchte die Fahrzeuge nach verdächtigen Gegenständen. Dabei entdeckte sie weder Gegenstände, die auf Einbruchsdelikte schliessen liessen, noch stiess sie auf Diebesgut, das einer mutmasslichen Täterschaft eindeutig hätte zugewiesen werden können.
Die Kantonspolizei richtet selbstredend auch in ihrem üblichen Dienst das Augenmerk auf mutmassliche Einbrecherinnen und Einbrecher. Hilfreich sind ihr dabei aufmerksame Anwohnerinnen und Anwohner, die Verdächtiges der Einsatzzentrale melden. Am vergangenen Sonntag konnte die Kantonspolizei durch ein solches «Zusammenspiel» einen mutmasslichen Einbrecher anhalten, den die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt danach festnahm.
Ein Anwohner hatte der Polizei gegen 21.30 Uhr einen gerade stattfindenen Einbruch in einen Kiosk an der Riehenstrasse gemeldet. Als die Polizei dort eintraf, gaben zwei Personen Fersengeld. Während der umgehend eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei eine der beiden Personen etwas später stellen. Der Mann hatte sich in einem Schrebergarten in einem Dornengebüsch versteckt.
Kantonspolizei Basel/sa
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