Gross doch nicht zu Nürnberg, übernimmt stattdessen Koller?
Wunschkandidat Christian Gross wird wider Erwarten nicht Trainer des Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Der Schweizer und die Franken finden bei den Vertragsmodalitäten keine Übereinkunft.

Die Spekulationen um ein Engagement von Christian Gross beim FC Nürnberg sind zu Ende. «Wir haben von Beginn an betont, dass wir mit mehreren Kandidaten Gespräche führen. Es ist richtig, dass Christian Gross einer dieser Kandidaten war. In Verhandlungen geht man ergebnisoffen, es gibt etliche Komponenten, die bei einer Vertragseinkunft passen müssen. Wir sind nicht zusammengekommen.», sagte Sportvorstand Martin Bader der Nachrichtenagentur dpa.
«Wir arbeiten weiterhin an der bestmöglichen, nicht schnellstmöglichen Lösung für den 1. FC Nürnberg», sagte Bader zur Trainersuche und betonte: «Dafür nehmen wir uns die nötige Zeit.» Am vergangenen Montag war Michael Wiesinger als Coach der Franken beurlaubt worden. Seither kursieren viele Namen.
Der Clubfussball reizt Koller unverändert
Wer nun statt Gross Wiesingers Nachfolge antritt, ist offen. Anscheinend ein ernsthafter Kandidat soll der österreichische Nationaltrainer Marcel Koller sein. Allerdings hat der Zürcher noch Chancen, sich mit Österreich für die WM in Brasilien zu qualifizieren - ein Sieg heute Abend in Schweden ist die Grundvoraussetzung. Koller bekräftigte immer wieder, der Clubfussball reize ihn unverändert. Sollte Österreich allerdings die Barrage erreichen, würde er aus zeitlichen Gründen wohl als Kandidat in Nürnberg wegfallen. Zu lange müsste der kriselnde Bundesligaclub dann ohne Cheftrainer auskommen. Ursprünglich hatte Nürnberg geplant gehabt, den neuen Trainer spätestens zur Jahreshauptversammlung am kommenden Montag präsentieren zu können.
Christian Gross wiederum ist seit seiner Entlassung bei den Young Boys Ende April 2012 ohne Job. In der Bundesliga war er von Dezember 2009 bis Oktober 2010 beim VfB Stuttgart engagiert gewesen und führte die Schwaben in der Rückrunde 2009/10 aus der Abstiegszone bis in die Europa League. Mit fast 2,3 Zählern pro Partie wies der Zürcher damals den besten Punkteschnitt aller Bundesliga-Trainer auf.
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