Griechische Finanzministerin will keinen zweiten Schuldenschnitt
Berlin Griechenland wird nach Worten seiner neuen Wirtschaftsministerin Anna Diamantopoulou keinen zweiten Schuldenschnitt benötigen.
«Nein, es ist genug», sagte sie auf eine entsprechende Frage am Freitag vor Journalisten in Berlin. Ihr Land stecke noch tief in einer nationalen Krise, doch die ersten Investoren klopften nach dem vor kurzem vollzogenen Schuldenverzicht im Volumen von 105 Milliarden Euro wieder an. Auch deutsche Unternehmen seien an Projekten interessiert. Bislang gebe es aber lediglich Vorgespräche, keine konkreten Vereinbarungen, sagte Diamantopoulou. Sie begrüsste jegliche «fachliche Unterstützung» aus Deutschland, etwa für eine effizientere Verwaltung. «Was wir nicht wollen, ist eine politischen Lenkung», fügte sie hinzu. Ein wichtiger Baustein beim Aufbau der Wirtschaft sei der am Mittwoch mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) vereinbarte Garantiefonds. Er soll kleine und mittlere griechische Unternehmen bis Ende 2015 mit günstigen Krediten in Höhe von 1,44 Milliarden Euro unterstützen. Die knappen Mittel der griechischen Banken für Kredite hemme nach wie vor die Unternehmen, sagte Diamantopoulou. Diamantopoulou hielt sich am Donnerstag und Freitag zu Gesprächen in Berlin auf. Die frühere EU-Kommissarin ist seit einer kleinen Regierungsumbildung am 7. März Wirtschaftsministerin des gebeutelten Landes.
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