Griechen hindern Gaza-Hilfsflotte am Auslaufen
Die Bewohner des Gazastreifens sollen von Griechenland aus Hilfsgüter erhalten. Doch daraus wird vorerst nichts. Grund dafür seien die scharfen Kontrollen des griechischen Staats, heisst es. Die Aktivisten mögen das nicht glauben.

Die Flottille mit Hilfsgütern für den Gazastreifen wird derzeit in Athen am sofortigen Auslaufen gehindert. Grund seien ungewöhnlich scharfe Kontrollen des griechischen Staates, hiess es bei einer Medienkonferenz in Athen.
«Wir hoffen, dass dies nur mit dem Wunsch der Behörden zusammenhängt, die Vorschriften einzuhalten», sagte Vangelis Pissias, griechisches Mitglied des Organisationskomitees. Er wisse aber, dass «grosser Druck» auf die Regierung in Athen ausgeübt werde, das Auslaufen der Schiffe zu verhindern.
Hilfsschiff wurde vor einem Jahr gestürmt
Vor gut einem Jahr war ein Gaza-Hilfsschiff beim Durchbrechen der israelischen Seeblockade von Soldaten gestürmt worden. Bei der Aktion waren neun Aktivisten getötet worden.
Die Organisatoren seien sich der Gefahren bewusst, sagte Pissias. «Wir hoffen, die grosse Freude zu erleben, im kleinen Hafen von Gaza bald einlaufen zu können.» An Bord von zehn Schiffen wollen die Aktivisten in den kommenden Tagen von Griechenland und anderen Mittelmeerländern aus Hilfsgüter in den palästinensischen Gazastreifen bringen.
Das griechische Aussenministerium hatte bereits Anfang vergangener Woche alle griechischen Bürger und die Besatzungen griechischer Schiffe davor gewarnt, an der Gaza-Flottille teilzunehmen.
SDA/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch