Grichting tritt zurück – weil er im Wembley nur auf der Tribüne sass
Stéphane Grichting will nie mehr unter Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld spielen. Der 32-jährige Verteidiger gab heute seinen sofortigen Rücktritt bekannt.

Vor dem Spiel im Wembley hat Stéphane Grichting Ottmar Hitzfeld darüber informiert, dass er künftig nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wolle. «Als ich erfuhr, dass ich auf der Tribüne sitzen würde und nicht einmal auf der Ersatzbank, war das für mich ein Mangel an Respekt», wurde Grichting in der Westschweizer Zeitung «Le Matin» zitiert, «Ich habe mich wie ein Profi benommen und vor dem Spiel nichts gesagt. Erst nach dem Schlusspfiff habe ich mich von der Mannschaft verabschiedet.»
Unter Hitzfeld war Grichting bisher immer gesetzt gewesen. Weil aber Johan Djourou und Philippe Senderos gegen England erstmals beide gleichzeitig verfügbar waren, war abzusehen, dass Grichting Ersatz sein würde. Der Walliser bestritt für die Schweiz seit April 2004 45 Länderspiele und erzielte dabei einen Treffer.
Bei Auxerre kaum mehr gespielt
Zum Ende der Saison hin war der linke Innenverteidiger bei Auxerre verletzt gewesen und war nur noch wenig zum Einsatz gekommen. Das EM-Qualifikationsspiel vom 26. März gegen Bulgarien (0:0) war somit sein letzter Einsatz im Schweizer Nati-Trikot. Allerdings war absehbar gewesen, dass er sich zum Ende der EM-Qualifikation sowieso aus dem Nationalteam zurückgezogen hätte.
Grichting zog damit dieselben Konsequenzen wie Englands Peter Crouch. Der Stürmer von Tottenham Hotspur war von Nationaltrainer Fabio Capello für das Spiel gegen die Schweiz ebenfalls nur auf die Tribüne gesetzt worden und gab daraufhin seinen Rücktritt aus dem englischen Nationalteam bekannt.
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