Grabsteine aus Meilen bleiben verschwunden
Meilen. - Zwei Grabsteine waren Bildhauer Marcel Frey vor einigen Wochen vor seiner Werkstatt in Meilen abhanden gekommen (TA vom 31. 7.). Und obwohl er die Polizei eingeschaltet hat, fehlt von den beiden Steinen jede Spur. Besonders erschütternd: Einer der Grabsteine - eine Delfin-Skulptur, die Freys Lehrtochter angefertigt hatte - war bereits für jemanden reserviert gewesen. Eine Uetiker Kundin hatte ihn für ihren verstorbenen Ehemann in Auftrag gegeben. Der Name war bereits eingraviert. Frey vermutet, dass die beiden Steine - 120 bzw. 200 Kilogramm schwer - nachts von Dieben abtransportiert wurden. Zusammen haben sie einen Wert von rund 10 000 Franken.
Inzwischen hat der Bildhauer die Hoffnung aufgegeben, dass die Steine wieder zum Vorschein kommen. «Den Verlust haben wir inzwischen verdaut», gibt er sich zuversichtlich. Zurück bleibe jedoch die Unsicherheit, ob sich ein solcher Vorfall noch einmal ereignen könne. «Es macht aber keinen Sinn, deswegen die Werkstatt in eine Befestigungsanlage zu verwandeln.» Damit der verstorbene Uetiker baldmöglichst seinen Grabstein erhält, ist Frey zurzeit daran, eine neue Delfin-Skulptur zu erschaffen. Glücklicherweise hatte er denselben Serpentinstein noch einmal. (miw)
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