Affäre um Historisches MuseumGPK deckt auf: Ackermanns Konfliktlösungsweg war zum Schein
Regierungsrätin Elisabeth Ackermann missachtet das Museumsgesetz und hat die Geschäftsprüfungskommission (GPK) zur Sache «Personaldossier Marc Fehlmann» in die Irre geführt. Die GPK ist sauer.

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rats hat die Zustände am Historischen Museum Basel – das Verschwinden von Sammelstücken und das Personaldossier von Museumsdirektor Marc Fehlmann, welches von Elisabeth Ackermann persönlich betreut wurde – unter die Lupe genommen. Die Vorwürfe gegen die grüne Regierungspräsidentin sind so kurz und prägnant wie auch verheerend für eine Departementsvorsteherin. Dies geht aus dem seit Donnerstag mit 11 von 13 Stimmen verabschiedeten Sonderbericht hervor, in dem Sätze stehen wie: «Das Präsidialdepartement missachtet das Personalrecht.» «Das Präsidialdepartement missachtet das Museumsgesetz». Die Kommission rüffelt: «Das Präsidialdepartement hat auch gegenüber dem Direktor eine Sorgfaltspflicht und kann sich nicht einseitig auf die Aussagen einzelner Mitarbeiter verlassen.» Und schliesslich: Der Konfliktklärungsprozess, den Ackermann nach der Rückkehr des Museumsdirektors an seinen Arbeitsplatz im Januar 2020 eingeleitet hatte, ist «zur Farce verkommen».