Google und PayPal streiten sich um Manager – und um eine Idee
Der Online-Bezahldienst verklagt Google wegen Ideenraubs. Das Internet-Unternehmen habe das Bezahlsystem für Smartphones abgekupfert. Im Zentrum des Streits steht ein Manager, den Google abgeworben hat.

Der Online-Bezahldienst PayPal hat den Suchmaschinenbetreiber Google wegen dessen neuen Handy-Bezahlsystems «Wallet» verklagt. Google habe PayPal-Manager Osama Bedier Anfang dieses Jahres abgeworben, um an Geschäftsgeheimnisse zu kommen, die jetzt für «Wallet» genutzt würden, hiess es in der bei einem kalifornischen Gericht eingereichten 28-seitigen Klageschrift. Google hatte den neuen Bezahldienst für Smartphones kurz zuvor in New York vorgestellt.
Bedier ist derzeit bei Google als Vizepräsident für Bezahlsysteme zuständig und war bei der Vorstellung des neuen Systems anwesend. Zuvor war er neun Jahre bei der eBay-Tochter PayPal tätig. Diese wirft Google nun vor, Bedier vor vier Monaten gezielt abgeworben zu haben, um an die geheimen PayPal-Pläne für einen Mobil-Bezahldienst zu kommen.
Start in San Francisco und New York
Das kürzlich von Google präsentierte System ist nicht der erste Vorstoss des Suchmaschinenbetreibers im Bereich elektronischer Zahlungen. Vor fünf Jahren hatte Google ein Online-Bezahlsystem namens «Checkout» eingeführt, das allerdings nicht zu einer ernsthaften Konkurrenz für PayPal wurde.
Nun will Google in Zusammenarbeit mit MasterCard und der Citibank «Wallet» zunächst versuchsweise in San Francisco und New York einführen. Der Rest der USA soll noch im Sommer in das System eingebunden werden.
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