Google stoppt weltweit Kamerafahrten
Der US-Konzern wird bis auf Weiteres keine Strassen und Gebäude mehr für den Internetdienst «Street View» fotografieren.

«Wir haben einen Fehler gemacht und wollen das Vertrauen der Nutzer wiedergewinnen», sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck in einem Interview mit den «Stuttgarter Nachrichten». Man habe die Street-View-Flotte weltweit gestoppt.
Google hatte zuvor zugegeben, auch private Daten aus offenen WLAN-Verbindungen gespeichert zu haben (Redaktion Tamedia berichtete). Dies führte zu weltweiten Protesten. In Deutschland ermittelt bereits die Staatsanwaltschaft. Gegenüber Focus.de sagte Oberbeck, dass Google die WLAN-Daten in Irland, Österreich und Dänemark bereits gelöscht habe.
Für das laut Google unbeabsichtigte Ausspähen der Daten macht der Konzern einen Fehler in der Scan-Software verantwortlich. In das Programm sei aus Versehen auch der Code aus einem anderen Projekt eines Programmierers eingeflossen, mit dem sich der Datenverkehr einer Funkstation vollständig analysieren lässt.
Der Stopp gelte bereits seit zwei Wochen und bis auf Weiteres, sagte Oberbeck gegenüber Focus.de. Der Konzern hatte bereits vor zwei Wochen in einem Blogeintrag angekündigt, dass für die Street-View-Fahrzeuge «ein Startverbot» gilt. Damals machte das Unternehmen aber keine näheren Angaben.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch