«Globi»-Zeichner Peter Heinzer ist gestorben
Heinzers erstes «Globi»-Buch erschien im Jahr 1980 – darauf folgten weitere 19 Bücher. Auch vier «Papa Moll»-Bände wurden vom Schaffhauser Zeichner illustriert.

«Globi»-Zeichner Peter Heinzer ist tot. Der Schaffhauser Grafiker ist am 1. November gestorben, wie seine Familie den «Schaffhauser Nachrichten» mitteilte. Schweizweit bekannt wurde Heinzer als Verfasser und Illustrator von 20 «Globi»-Bänden.
Heinzers erstes «Globi»-Buch erschien 1980 unter dem Titel «Globi im Wilden Westen». Es wurde mit 20'000 verkauften Exemplaren auf Anhieb ein Erfolg. 2003 erschien als letzter Heinzer-Titel «Globi für alle Fälle». Der Schaffhauser Künstler hat auch vier «Papa Moll»-Bände geschaffen.
Redi-Vogel, Cartoons und Zeichentrickfilme
Die von Heinzer gezeichneten «Globi»-Geschichten mit den Versen des Verlagsleiters Guido Strebel zählen zu den beliebtesten und erfolgreichsten «Globi»-Büchern. Strebel meinte rückblickend, es werde zu wenig anerkannt, dass Heinzer damit den «Globi»-Verlag gerettet habe.
Heinzer wurde 1945 in Stein am Rhein SH geboren. Er besuchte die Kunstgewerbeschule Zürich und machte eine Grafiklehre in Schaffhausen. 1972 machte er sich als Illustrator selbstständig.
Erscheinungsbild wurde immer ein bisschen verändert
Er schuf Comicfiguren wie den Redi-Vogel, Cartoons und Zeichentrickfilme, bevor er zwei Jahrzehnte lang Erfinder und Zeichner der «Globi»-Geschichten war.
1932 ist die Globi-Figur zum 25-Jahr-Jubiläum des Warenhauses Globus von Werbechef Ignatius Karl Schiele und Zeichner Robert Lips kreiert worden: ein blauer Vogel mit karierter Hose und Béret.
Das Erscheinungsbild wurde im Lauf der Jahre immer wieder leicht verändert, die wichtigsten Markenzeichen sind jedoch geblieben. «Globi» wurde zur erfolgreichsten Schweizer Kinderbuch-Figur.
Fasziniert vom Wald
1996 zogen Heinzer und seine Frau nach Hemmental bei Schaffhausen, wo er sich ganz der Malerei zuwandte. Fern von Hektik und Lärm erkundete er karge Hochebenen und Wälder in den Schluchten und an den Steilhängen und hielt sie auf der Leinwand fest. Heinzers Ölbilder sind geprägt von einer beinahe fotorealistischen Tiefenschärfe.
SDA/nab
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