Glencore: Gigant mit Imageproblemen
Der Rohstoffhandelskonzern Glencore ist das umsatzstärkste Unternehmen der Schweiz.
Es betreibt Bergwerke und Verarbeitungsstätten in der ganzen Welt. Für Umweltschützer und Menschenrechtsorganisationen ist Glencore ein rotes Tuch. Glencore betreibt in über 40 Ländern rund 50 Geschäftsstellen, in denen etwa 2800 Personen arbeiten. Direkt und indirekt beschäftigt das Unternehmen zudem in 13 Ländern etwa 55'000 Angestellte. Zum Transport der Rohstoffe unterhält der Konzern eine Flotte von 100 Containerschiffen und 50 Öltanklager. Der Rohstoffkonzern hat im Geschäftsjahr 2011 rund 4,27 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz betrug 186,2 Milliarden Dollar. Im vergangenen Mai ging der bisher verschwiegene Konzern an die Börsen von London und Hongkong. Glencore realisierte damit den drittgrössten Börsengang eines europäischen Unternehmens. Die Kapitalisierung ergab rund 60 Milliarden Dollar. Dies machte die bisherigen knapp 500 Eigentümer aus Management und Angestellten steinreich. Glencore-Chef Ivan Glasenberg etwa wurde sozusagen über Nacht zum Milliardär. Er hält 15,8 Prozent der Aktien. Anfang Februar kündigte der Zuger Konzern an, mit dem Bergbauunternehmen Xstrata fusionieren zu wollen. Derzeit befinden sich bereits 34,5 Prozent der Xstrata-Aktien im Besitz von Glencore. Kommt die Fusion zustande, wird das neue Firmenkonstrukt zum viertgrössten Bergbaukonzern der Welt. Nichtregierungsorganisationen werfen Glencore seit Jahren vor, Menschenrechte nicht einzuhalten und auf Kosten der Umwelt Kasse zu machen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch