«Glee»-Stars trauern um Mark Salling
Die Reaktionen auf den Tod des «Glee»-Schauspielers sind gespalten. Seine Kollegen rufen die Internetgemeinde zu Mässigung auf.
Die Reaktionen auf den Tod Mark Sallings – er soll sich am Dienstag das Leben genommen haben – auf Social Media sind gespalten. Während die einen trauern, feiern die anderen den Tod des angeklagten Pädophilen. Doch gemäss einem Bericht der «Daily Mail» scheint bei seinen Co-Stars ersteres zu überwiegen.
In der Nähe eines Flussbettes aufgefunden: Mark Salling stirbt 35-jährig. Video: Tamedia/AFP
Matthew Morrison, der Will Schuester in «Glee» spielte, postete ein Bild von sich mit Salling und Cory Monteith, als Untertitel dienen drei Emojis: ein trauriges für sich selbst, zwei Engel für die verstorbenen Glee-Stars.
Salling ist nicht der erste Schauspieler der Hitserie, der in jungem Alter starb. Sein Co-Star Cory Monteith starb im März 2013 an einer Überdosis Drogen in einem Hotelzimmer in Vancouver. Er soll an einer tödlichen Kombination von Heroin und Alkohol gestorben sein, die Überdosierung sei zudem unbeabsichtigt gewesen. Er wurde 31 Jahre alt.
Grosse Trauer
Tim Davis, bei «Glee» für den Gesang zuständig, twitterte, dass er Mark liebte und traurig über dessen Tod ist. «Mark war ein gebrochener Mann, zweifelsfrei selbst ein Missbrauchsopfer.»
Die Schauspielerin Jane Lynch, die Sue Sylvester in der Serie spielte, teilte Davis' zweiten Tweet. Darin erklärt er, dass das Mitgefühl mit Mark Salling in keiner Weise seine Taten herunterspielen soll. Er ruft Leute dazu auf, damit aufzuhören, den Schmerz der Familie noch grösser zu machen.
Gegenüber «TMZ» erklärte Lynch, dass Marks Tod sehr traurig und sehr tragisch sei. Auf die Frage, wie sie ihren Co-Star in Erinnerung behält, antwortete sie: «Als den Typen der dieses wahnsinnig süsse Video zu Beginn von ‹Glee› gemacht hat, als er so glücklich darüber war, Teil dieser Serie zu sein. Es ist tragisch und ich bin untröstlich.»
«Glee»-Produzent Paris Barclay schrieb: «Es ist ein schmerzlicher Verlust, wieder. Zwei junge Schauspieler, die zu früh von uns gegangen sind.»
Liegt ein Fluch über «Glee»?
Es soll nicht Sallings erster Versuch gewesen sein, sich umzubringen. Am 22. August 2017 schnitt er sich beide Pulsadern auf. Danach soll er wegen psychischer Probleme behandelt worden sein. Sallings Karriere befand sich ab 2015 im freien Fall, nachdem er wegen Besitzes von Kinderpornographie verhaftet wurde. Er sollte dafür mindestens für vier Jahre hinter Gitter. Noch ist nicht restlos geklärt, wie der Schauspieler gestorben ist.
Über der Serie scheint ein Fluch zu liegen. Neben dem bereits zweiten Todesfall sorgen die persönlichen Probleme zweier Schauspielerinnen für Schlagzeilen. An Thanksgiving 2017 wurde Naya Rivera wegen häuslicher Gewalt verhaftet und verurteilt. Sie soll ihren Freund Ryan Dorsey während eines Streits über das gemeinsame Kind angegriffen haben. Ausserdem enthüllte sie in ihrer Biographie, dass sie nach dem erfolgreichen Start von «Glee» eine Abtreibung hatte. Rivera gelang mit der Rolle von Santana Lopez der Durchbruch.
Becca Tobin, die bei «Glee» Kitty Wilde spielt, erlebte ebenfalls eine persönliche Tragödie. Ihr Freund und Nachtclub-Unternehmer Matt Bendik wurde 2014 tot in einem Hotelzimmer in Philadelphia gefunden. Er wurde 35 Jahre alt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch