Genug von Facebook – Nationalrätin löscht Account
Sie war eine der Ersten und kehrt nun dem sozialen Netzwerk den Rücken: Warum Barbara Schmid-Federer ihren Facebook-Account gelöscht hat.

Als die Zürcherin Barbara Schmid-Federer ein Jahr vor den Nationalratswahlen im Oktober 2007 ihren privaten Facebook-Account erstellte, hatte sie noch kein politisches Amt ausgeübt und war weitgehend unbekannt. Doch mithilfe des Social-Media-Kanals änderte sich dies schnell. Schmid-Federer war eine der Ersten, die Facebook aktiv für ihren Wahlkampf nutzten, und schaffte so den Einzug ins Bundeshaus.
Nun hat die CVP-Nationalrätin ihren Account nach zehn Jahren gelöscht. «Die Situation beziehungsweise die Nutzung von Facebook hat sich verändert», begründet sie ihren Entscheid gegenüber «persoenlich.com». Zu Beginn habe sie es ein gutes Tool gefunden, um politische Botschaften zu vermitteln und mit Wählerinnen und Wählern direkt in Kontakt zu treten. Immer mehr entwickle sich Facebook aber zu einem privaten «Fötteli-Stream» – auch bei Politikern. Sie finde es unprofessionell und sogar abstossend, Fotos von Ferien und Kindern zu publizieren.
«Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Facebook heute nicht mehr das richtige Tool für den Wahlkampf ist», sagt Schmid-Federer, die jahrelang mehrere Kanäle dafür benutzt hat. Da ihre Ideen oder Aussagen nur auf Twitter aufgegriffen worden seien, platziere sie ihre politischen Botschaften mittlerweile dort. Zudem überlegt sich die Politikerin, neue Kanäle wie Youtube auszuprobieren. Denn sie ist weiterhin überzeugt, dass Social Media für den Wahlkampf zentral ist.
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