Geld verdienen mit Sharing-Portalen: Barcelona schlägt Zürich
Zürich: ein teures Pflaster. Geld über Sharing-Portale verdienen: einfach. Oder doch nicht? Welche Städte sich für Plattformen wie Airbnb mehr lohnen als Zürich oder Genf.

Zürich ist ein teures Pflaster. Das gilt auch für die zweitgrösste Schweizer Stadt Genf. Der Wohnraum ist knapp, die Parkplätze auch. Es sollte also einfach sein, über Sharing-Portale etwas dazuzuverdienen – wenn man also die Wohnung über Airbnb ausschreibt oder das Auto über Sharoo weitervermietet. Nun zeigt das Wohnwagen-Vermietungsportal Shareacamper auf, dass die Anlagerenditen durch Privatvermietung in den Schweizer Städten gar nicht so hoch sind – zumindest im Vergleich mit 29 anderen ausländischen Metropolen.
Im spanischen Barcelona, dem australischen Melbourne oder in Wellington in Neuseeland lässt sich eine Neuanschaffung wesentlich schneller amortisieren, wenn man sie über ein Sharing-Portal weitervermietet.
Hohe Mieteinnahmen
Laut Shareacamper müssen die Vermieter dafür keine exorbitanten Mietpreise verlangen. Die von den Autoren auf den Portalen beobachteten Tarife sind jedoch beachtlich. Für Zürich veranschlagt das Vergleichsportal monatliche Einnahmen von 10'400 Euro. In Genf fällt die Miete mit rund 11'700 Euro sogar noch höher aus. Damit liegen die Schweizer Städte bei der Höhe der Mietpreise in der absoluten Spitzengruppe der untersuchten Metropolen.
Bei der Rendite liegen die Schweizer Städte aber nur im Mittelfeld. So lässt sich etwa mit einer Wohnung in Barcelona ein deutlich höheres Einkommen erzielen. Das liegt an den deutlich tieferen Anschaffungskosten für das Eigenheim. In der Mittelmeer-Metropole betragen sie rund 430'000 Euro, für die Limmatstadt veranschlagen die Studienautoren gegen 1,3 Millionen Euro.
Zürich ist laut der Untersuchung immerhin die Stadt, in der sich die Anschaffungskosten für einen Neuwagen durch Vermietung am schnellsten amortisieren lassen. Es soll neun Jahre dauern, bis die Ausgaben wieder eingespielt sind, wenn das Auto rege untervermietet wird. In Genf dauert es ein Jahr länger.
Professionelles Geschäft
In der Studie wurden 1000 Besitztümer pro Stadt verglichen. Berücksichtigt wurde dafür Mietauslastung, Mietkosten, Kaufpreise, Steuern und Nutzkosten, die an die Plattformen gezahlt werden. Dabei zeigt sich auch, dass die Vermietung über Airbnb für viele Vermieter wohl oftmals fast schon ein professionelles Geschäft ist.
Denn die Mietauslastung der untersuchten Eigenheime lag bei 80 Prozent. Bei Autos betrug sie 75 Prozent und bei Reisemobilen und Caravans 50 Prozent.
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