Sport vor leeren RängenWie Geisterspiele den Fussball verändern
Ohne Zuschauer fehlen dem Fussball die Emotionen. Aber es gibt weniger Streit und Diskussionen mit dem Schiedsrichter und dem Gegner, zeigt eine Studie der Universität Salzburg.

Fussball lebt von Emotionen – auf den Rängen wie auch auf dem Rasen. Besonders bei einem Stadtderby wird das Stadion zum Hexenkessel.
Völlig konträr die Situation vor leeren Rängen: In Zeiten von Corona verhallen die Jubelschreie oder Proteste der Spieler fast ungehört im Stadion. Und gerade das macht diese sogenannten Geisterspiele für die Forschung interessant. «Sie bieten eine einzigartige und beispiellose Möglichkeit, die Effekte fehlender Zuschauer auf das Verhalten und das Erlebnis professioneller Sportler zu untersuchen», sagt Michael Christian Leitner vom Centre for Cognitive Neuroscience der Universität Salzburg.