Gefälschte Sicherheitsprogramme verunsichern
Hacker greifen zunehmend über soziale Netzwerke an. Dabei setzen sie vor allem auf das sogenannte Phishing, indem sie ihren Opfern «Hilfe» im Kampf gegen Viren verkaufen.
Hacker und Cyber-Kriminelle missbrauchen für ihre Angriffe auf Computernutzer immer häufiger Soziale Netzwerke. Dabei setzen sie vor allem auf das sogenannte Phishing: Über gefälschte Web- und E-Mail-Adressen versuchen sie, an die Daten und das Geld der Nutzer zu kommen.
Die Zahl der Phishing-Attacken über soziale Netzwerke und Gaming-Webseiten sei weltweit um mehr als 1200 Prozent gestiegen, berichtet Microsoft in seinem Security Intelligence Report. 84,5 Prozent der Angriffe würden über Soziale Netzwerke ausgeführt – im Vorjahreszeitraum waren es noch 8,3 Prozent.
Zum Verwechseln ähnlich
Das fiese an der Methode ist, dass die eigenen Freunde und Kollegen als vermeintliche Absender missbraucht werden. Besonders stark gestiegen ist der Studie zufolge auch die Verbreitung von gefälschten Sicherheitsprogrammen. Sie ähneln seriösen Produkten, täuschen den Schutz aber nur vor und spähen die Daten des Nutzers aus (siehe Infobox links).
Eine Folge ist, dass etwa in Deutschland die Zahl der infizierten Rechner steigt. Im zweiten Halbjahr 2010 fand man auf 5,3 von 1000 bereinigten Rechnern bösartige Software (Malware), wie Microsoft erklärte. Im gleichen Zeitraum 2009 waren es nur 2,2 von 1000 überprüften Systemen.
Deutschland liege aber noch unter dem weltweiten Durchschnitt, wonach 8,7 von 1000 Computern infiziert sind. Für die Analyse wurden von Juni bis Dezember 2010 die Daten von weltweit mehr als 600 Millionen Computern untersucht und ausgewertet.
dapd/rek
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