Gefährliches Pflaster Lange Erlen
Asylbewerber bei der Bundesempfangsstelle Bässlergut brechen Autos auf und belästigen Sportler. Die Polizei sieht zur Zeit keinen Handlungsbedarf.

Nina J. glaubte immer, sie bleibe verschont. Seit zwanzig Jahren dreht die 50-jährige Joggerin auf der Finnenbahn in den Langen Erlen in der Nähe der Bundesempfangsstelle Bässlergut ihre Runden. Passiert ist ihr selber nie etwas. Dass dort, auf der Freiburgerstrasse, zwischen der Asylempfangsstelle des Bundes und der Eisenbahnbrücke der Deutschen Bahn, immer wieder Autos aufgebrochen werden, hat sie schon bemerkt. Aber sie glaubte, ihr alter, unauffälliger Wagen aus dem Jahr 1996 gehöre nicht ins Beuteschema der Asylbewerber, und dachte, wenn sie das Portemonnaie und das Handy unter dem Sitz verstaue, dann reiche das schon. Bis vergangenen Sonntagmorgen.