Gas als Ursache der Explosion in Pemex-Zentrale
Nun ist der Grund für die Explosion in Mexiko-Stadt bekannt: Eine Ansammlung von Gas im Keller. Ein Anschlag könne laut Behörden somit ausgeschlossen werden. Die Zahl der Toten erhöhte sich auf 37.

Elektrischer Funkenschlag im Keller des Hauptsitzes der staatlichen mexikanischen Ölgesellschaft Pemex hat eine Gasexplosion ausgelöst, die 37 Menschen in den Tod riss und 120 verletzte. Das teilte der mexikanische Generalstaatsanwalt Jesus Murillo Karam am Montag in Mexiko-Stadt mit.
Kurz zuvor war bekannt geworden, dass ein weiterer der noch in Krankenhäusern behandelten Verletzten gestorben ist. Die Explosion hatte sich am vergangenen Donnerstag in der Hauptstadt ereignet.
Murillo sagte, Experten aus Mexiko, Spanien, Grossbritannien und den USA hätten keine Hinweise auf Sprengstoff als Ursache der Explosion gefunden, die mehrere der unteren Etagen des Pemex-Hauptsitzes zerstörte. Sie vermuteten einen elektrischen Fehler, der einen Funken auslöste und austretendes Gas detonieren liess. Hinweise auf eine Bombenexplosion – etwa grössere Verbrennungen oder einen Krater – gebe es nicht.
Unklar ist Murillo zufolge noch, wie es zu der Gasansammlung im Keller des Gebäudes kam. Eine Vermutung ist, dass Methangas aus Rohren und Tunneln aus dem Abwassersystem in den Keller gelangte, die unter dem Gebäude verlaufen oder mit ihm verbunden sind.
Pemex ist in der Diskussion, weil fehlende Investitionen in die Sicherheit seiner Ölanlagen dort zu einer Serie von Unfällen geführt haben sollen. Bisher waren aber fast noch nie Verwaltungsgebäude von einem Unfall betroffen gewesen.
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