Ganz schön dumm gejubelt
Statt einen Touchdown zu erzielen, verschuldet der Passempfänger der Utah-Universität einen Touchdown auf der Gegenseite. Sehen Sie den vielleicht ungeschicktesten Jubel des Jahres.
Einen Meter hätte er noch laufen müssen. Oder weniger. Und Kaelin Clay hätte einen wunderbaren Touchdown erzielt. 14:0 wäre sein Team von der Utah-Universität gegen den Favoriten aus Oregon in Führung gegangen und wer weiss: vielleicht hätte es sogar das Spiel gewonnen. Nur: Hätte, wäre und könnte bringt Clay und Konsorten nun nichts mehr. 27:51 ging die Partie schliesslich verloren.
Der Schuldige war schnell gefunden: Kaelin Clay. Nach dem perfekten Zuspiel seines Quarterbacks enteilte der Wide Receiver den Verteidigern in Windeseile, doch als er kurz vor der Endzone zum Jubel ansetzte, beging Clay einen folgenschweren Fehler: Im Glauben, den Touchdown bereits erlaufen zu haben, liess er den Ball ein paar Zentimeter vor der Endzone fallen. Weder er noch seine Teamkollegen bemerkten den Irrtum jedoch nicht und jubelte mit seinen Teamkollegen, die Fans im Stadion tobten vor Freude. Und selbst die TV-Kommentatoren bekamen nicht mit, was geschehen war.
«Ich übernehme die Verantwortung»
Der Linienrichter hatte aber genau hingesehen und unterbrach das Spiel richtigerweise nicht – indem Clay den Ball im Spielfeld fallen liess, hatte er einen sogenannten Fumble verschuldet, der Ball blieb spielbar. Und die gegnerischen Verteidiger realisierten dies schneller als die jubelnden Utah-Spieler. Sie nahmen den Ball auf und eskortierten Ballträger Joe Walker sicher in die Endzone auf der anderen Spielfeldseite. 99 Yards weit, zu einem eigenen Touchdown.
7:7 statt 14:0 also, ganz schön dumm gelaufen für das Team aus Salt Lake City. «Ich übernehme dafür die volle Verantwortung», sagte Kaelin Clay hinterher zerknirscht. Und so ist der Passempfänger seit Samstag ein Beispiel für all jene Sportler, die glauben, voreilig jubeln und den starken Mann markieren zu müssen. Dabei wäre es so einfach: Hinter der Ziellinie ist noch immer früh genug.
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