G20-Staaten wollen Währungskrieg verhindern
Um einem drohenden Währungskrieg vorzubeugen, wollen die G20 den Abwertungswettlauf zwischen Währungen stoppen. Wechselkurse sollen künftig stärker vom Markt bestimmt sein.

Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie und Schwellenländer (G20) will einen Abwertungswettlauf zwischen Währungen verhindern. Ausserdem sollten globale Ungleichgewichte reduziert werden, die die wirtschaftliche Erholung bedrohten, teilten die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten am Samstag nach einer Konferenz im südkoreanischen Gyeongju mit. Entwicklungsländer sollen zudem mehr Einfluss im Internationalen Währungsfonds bekommen. Das Treffen am Freitag und Samstag diente der Vorbereitung des Gipfels der Regierungschef der G20-Staaten nächsten Monat.
In der Erklärung heisst es, die G20 wollten zu «stärker vom Markt bestimmten Wechselkursen kommen» und «von der wetteifernden Abwertung von Währungen Abstand nehmen». Damit soll offenbar einem drohenden Währungskrieg vorgebeugt werden, der in den vergangenen Wochen Politikern und Wirtschaftsexperten Sorgen bereitet hatte. Die USA und zunehmend auch Vertreter der EU stören sich an der angeblichen Unterbewertung des chinesischen Yuan, der China einen Wettbewerbsvorteil verschaffe. In der Folge kündigten mehrere Staaten an, ihre Währungen schwächer machen zu wollen, um ihre Exporte anzukurbeln.
dapd/ske
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