Fussballer wollen nicht in die Ukraine zurück
Wegen der Krise in der Ukraine verweigern sechs südamerikanische Fussballprofis die Rückreise nach Donezk. Clubpräsident Rinat Achmetow droht mit harten Sanktionen.

Unter Androhung finanzieller Strafen in der Höhe von über 20 Millionen Euro hat der Besitzer und Präsident von Schachtjor Donezk sechs Profispieler zur Rückkehr in die ostukrainische Krisenregion aufgefordert. «Falls sie nicht kommen, denke ich, werden sie zuerst leiden», warnte der Oligarch Rinat Achmetow die Fussballer auf der Homepage des Vereins.
Die brasilianischen Profis Alex Teixeira, Douglas Costa, Fred, Dentinho, Ismaily und der Argentinier Facundo Ferreyra hatten nach einem Testspiel gegen Olympique Lyon am Samstag den Rückflug nach Donezk verweigert und waren in Frankreich geblieben. Die Spieler bräuchten laut Achmetow wegen des Ukraine-Konflikts keine Angst haben. «Wir sind bereit, Sicherheit zu gewährleisten», teilte Achmetow mit. «Wir werden kein Risiko eingehen und in keinem Fall Spieler an gefährliche Orte bringen.»
In der Ostukraine liefern sich die ukrainische Armee und prorussische Separatisten seit längerer Zeit heftige Gefechte. Der Konflikt beeinflusst auch mehr und mehr den Profi-Fussball. Die ukrainische Fussball-Föderation muss entscheiden, wo Schachtjor seine Heimspiele in der kommenden Saison austragen wird. Der Verein könne aufgrund der Sicherheitslage derzeit leider nicht in Donezk spielen, sagte Achmetow. Der Club präferiere als alternative Spielstätte die Stadt Charkow im Nordosten des Landes.
si
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