Fussball-NewsNun trifft Xhaka sogar per Kopf – City dominiert Liverpool Mainz und Union gewinnen deutlich
Hier finden Sie das Wichtigste aus dem nationalen und internationalen Fussball.
Leader FC Barcelona hat seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Real Madrid vorübergehend auf 15 Punkte ausgebaut. Die Katalanen schlugen den Tabellenletzten Elche problemlos 4:0, die Tore schossen Lewandowski (2), Fati und Torres. Real kann am Sonntagnachmittag den alten Abstand wiederherstellen, wenn es Valladolid empfängt. (kai)
Im Kampf um den zweiten Platz patzt Inter Mailand erneut. Das 0:1 zu Hause gegen Fiorentina markiert nach Spezia und Juventus bereits die dritte Niederlage in Folge für die Nerazzurri. Das einzige Tor der Partie erzielte Bonaventura in der 53. Minute, trotz aussichtsreichen Chancen von Mkhitaryan und Lukaku und einem Pfostentreffer durch Barella, fand Inter keinen Weg, die Partie noch für sich zu entscheiden. So bleiben die Mailänder hinter Leader Napoli und Lazio vorläufig auf dem dritten Platz. Am Sonntag bietet sich dann dem Stadtrivalen AC Milan die Möglichkeit, sie zu überholen. (nka)
Der Erste spielt gegen den Zweiten – eigentlich immer eine spannende Affiche. Dabei ist die Super League ein spezieller Fall, denn den Leader und den ersten Verfolger trennen hier 18 Punkte. Langweilig wird die Partie im Stade de Genève dann trotzdem nicht, zu Beginn agieren die Berner dominant, gehen durch einen Kopfballtreffer von Nsame nach 25 Minuten in Führung und lassen dabei Servette kaum zu Chancen kommen.
Das ändert sich schliesslich in der zweiten Halbzeit. Nach einem geschickten Zuspiel von Touati kann Bedia den Ball an Racioppi vorbeischieben und trifft so in der 70. Minute zum Ausgleich. Und nicht genug, eine Viertelstunde später kann der eingewechselte Pflücke einen Abpraller unbedrängt zum 2:1 einschieben. YB rennt in der Folge an, kassiert in der Nachspielzeit so aber fast noch einen weiteren Treffer. Dann ist das Spiel zu Ende. Servette fügt den Young Boys die zweite Saisonniederlage zu – zuletzt gelang dies St. Gallen Anfang September. (nka)
Leader Arsenal hat seinen Acht-Punkte-Vorsprung (bei einem Spiel mehr) auf Manchester City gewahrt. Die Londoner schlugen Leeds United zu Hause souverän 4:1 und feierten den siebten Sieg in Folge in der Meisterschaft.
Granit Xhaka, der wie gewohnt in der Startformation stand, traf wie schon im letzten Match vor der Länderspielpause, diesmal allerdings per Kopf: Er verwertete in der 84. Minute nach einem Vorstoss in den Strafraum den perfekt getimten Chip von Captain Martin Ödegaard zum Schlussstand. Es war Xhakas fünftes Saisontor in der Liga (dazu kommen fünf Assists) und das erste mit dem Kopf seit September 2015, als ihm dies mit Gladbach gegen Stuttgart gelungen war. Die übrigen Tore für den Favoriten schossen Gabriel Jesus (2) und Ben White, Rasmus Kristensen verkürzte zwischenzeitlich zum 1:3.

Liverpool chancenlos gegen City
53 Sekunden waren nach der Pause gespielt, da erzielte Kevin De Bruyne das 2:1 für Manchester City. Und ab diesem Moment schien ein City-Sieg der einzig denkbare Ausgang dieser Partie zu sein. Später trafen Ilkay Gündogan (53.) und Jack Grealish (74.) zum 3:1 und 4:1, es ist der vierte Liga-Sieg in Folge für das Team von Pep Guardiola.
Manchester, bei dem der Schweizer Nationalspieler Manuel Akanji in der Innenverteidigung durchspielte, dominierte die ganze Dauer der Partie. Liverpool musste sich mit dem einen oder anderen Konter begnügen. Durch einen solchen ging Jürgen Klopps Mannschaft in der 17. Minute in Führung, Mohamed Salah hatte getroffen. Zehn Minuten später glich City durch Julian Alvarez aus.
Der Argentinier stürmte für Topskorer Erling Haaland, der seit der Länderspielpause an Leistenproblemen leidet. (kai/saw)

Im Kampf um die Champions-League-Plätze muss RB Leipzig einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen ein stark aufspielendes Mainz unterliegen sie am Samstag zu Hause 0:3. Für Mainz trifft Ingvartsen (9. Minute) früh in Führung, nach der Pause doppeln Ajorque (57.) und Kohr (67.) nach. Bei den Gästen spielt Edimilson Fernandes durch, Silvan Widmer wird in der 78. Minute ausgewechselt.
Bei Union Berlin gewinnt mit Urs Fischer am Samstag ein weiterer Schweizer. Der Zürcher Trainer setzt sich mit seinem Team gegen den Tabellenletzten aus Stuttgart ebenfalls 3:0 durch. Die Tore erzielten Becker (51.) und Behrens (65.), nur drei Minuten später sorgt Haraguchi mit einem Eigentor für das Endresultat.
Beim 2:2 gibt Augsburg gegen Wolfsburg spät noch eine 2:0-Pausenführung aus der Hand. Nachdem Wolfsburgs Kapitän Arnold ein frühes Eigentor unterläuft (2.), erhöht das Team mit dem Schweizer Ruben Vargas durch Bersiha (32.) auf 2:0 für die Gäste. In der Schlussphase finden die Gastgeber jedoch noch einmal zurück ins Spiel. Zunächst gelingt Waldschmidt ein später Anschlusstreffer (85.), dann erzielt Nmecha (90.+6) tief in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion vor dem Schlusspiff noch den Ausgleich.
Der FC Schalke muss gegen Bayer Leverkusen einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen und verliert erstmals in der Rückrunde. Die Mannschaft mit Cedric Brunner und Michael Frey (ausgewechselt in der 72. Minute) unterliegt Bayer 0:3. Die Tore gegen kampfstarke, aber offensiv harmlose Schalker erzielen Frimpong (50.), Wirtz (61.) und Sardar Azmoun (90.+2). Die Schalker, die zuvor achtmal nacheinander nicht verloren hatten, bleiben so in der Abstiegszone. (nka/DPA)
Eintracht Frankfurt mit dem Schweizer Djibril Sow muss im Kampf um einen Champions-League-Platz erneut Punkte einbüssen. Der Europa-League-Sieger kam am Freitagabend zum Auftakt des 26. Spieltages nicht über ein 1:1 gegen Bochum hinaus. Randal Kolo Muani rettete der Eintracht mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 22. Minute immerhin einen Punkt. Vor 50'000 Zuschauern hatte zuvor Takuma Asano (14.) die Gäste in Führung gebracht.
Frankfurt ist in der Bundesliga seit fünf Spielen ohne Sieg und bleibt auf dem sechsten Platz. Am Samstag könnte der VfL Wolfsburg mit einem Heimsieg gegen Augsburg an der Eintracht vorbeiziehen. Bochum festigte durch den Punktgewinn den 14. Rang. (DPA)
Der FC Barcelona steht nach Angaben seines Vizepräsidenten in Kontakt mit Lionel Messi wegen einer möglichen Rückkehr des 35-Jährigen zu seinem Herzensclub. «Schöne Geschichten im Leben brauchen ein gutes Ende», sagte Rafa Yuste am Freitag übereinstimmenden spanischen Medienberichten zufolge auf einer Club-Veranstaltung: «Natürlich stehen wir in Kontakt mit Messi.»
Der Vertrag des argentinischen Weltmeisters bei Paris Saint-Germain endet nach dieser Saison. An die Seine war er im Sommer 2021 gewechselt. Unter Tränen hatte er den FC Barcelona nach rund 21 Jahren damals verlassen müssen. Der immens verschuldete Club konnte sich den mehrmaligen Weltfussballer schlicht nicht mehr leisten. Es sei nicht die Zeit, über eine Rückkehr Messis zu sprechen, erklärte Trainer Xavi Hernández, er werde aber der Erste sein, der «alles dafür tut, dass er zurückkehrt».

Vereinsfunktionär Yuste war nach eigenen Angaben bei den damals gescheiterten Verhandlungen auch dabei. Es stecke noch wie ein Dorn in ihm, meinte er. «Leo und seine Familie kennen meine Zuneigung, sie kennen unsere Zuneigung», betonte Yuste: «Natürlich hätte ich es gerne, wenn er zurückkommen würde.» Wie der Club sich Messi nun leisten könnte, ist offen.
Um die Zukunft Messis gibt es seit längerem Spekulationen. Sportlich läuft es mit PSG nicht wie erhofft, das Aus in der Champions League im Achtelfinal gegen den FC Bayern traf auch Messi. Jüngst wurde er von PSG-Fans sogar ausgepfiffen, ehe er mit dem Weltmeister-Team in der argentinischen Heimat bei zwei Testspielen wieder frenetisch gefeiert wurde.
Messi war 2000 von Rosario nach Barcelona umgezogen und entwickelte sich bei den Katalanen zum Superstar. Er erzielte 672 Tore in 778 Pflichtspielen für Barça, mit dem Club sammelte er 35 Titel. (DPA)
Ramona Bachmann ist mit Paris Saint-Germain in der Women’s Champions League ausgeschieden. Die Schweizer Nationalspielerin kam mit ihrem Team im Viertelfinal-Rückspiel in Wolfsburg nur zu einem 1:1. Das Hinspiel hatten die PSG-Frauen 0:1 verloren. Bachmann hatte ihre beste Chance in der 38. Minute. Nach einem harten Schuss verfehlte der Ball das Tor jedoch. Nach 73 Minuten war ihr Arbeitstag beendet. (heg)

Hervé Renard wird neuer Trainer der französischen Fussball-Nationalteam der Frauen. Das teilte der Verband FFF am Donnerstag mit. Zuvor hatte der 54-jährige Franzose seinen Vertrag beim saudischen Fussball-Verband aufgelöst. Renard tritt die Nachfolge von Corinne Diacre an und erhält einen Vertrag bis August 2024.
Renard betreute seit August 2019 die Männer-Nationalelf Saudiarabiens. Bei der Weltmeisterschaft in Katar Ende vergangenen Jahres hatte er mit seinem Team für eine Sensation gesorgt und im Auftaktspiel den späteren Weltmeister Argentinien mit 2:1 besiegt. Nach zwei Niederlagen schied die Mannschaft anschliessend trotzdem als Gruppenletzter in der Vorrunde aus.

Der französische Verband FFF hatte sich vor knapp drei Wochen von Diacre getrennt. Es habe einen unüberwindbaren Bruch mit den Spielerinnen gegeben, der den Interessen der Nationalmannschaft schade, hiess es damals. Neben ihrem Führungsstil sorgten auch die fehlenden Erfolge bei wichtigen Turnieren für die Trennung.
Mehrere Spielerinnen hatten Anfang des Monats ihren Rücktritt aus Frankreichs Auswahl erklärt. In dem Zusammenhang hatte der Verband auch festgestellt, dass die Art und Weise, wie die Spielerinnen ihre Kritik äusserten, in Zukunft nicht mehr akzeptabel sei. Diacre hatte den Posten seit 2017 inne, ihr Vertrag lief eigentlich noch bis 2024. (DPA)
Der FC Luzern muss die nächsten vier Pflichtspiele ohne Denis Simani planen. Der 31-jährige Verteidiger war im Testspiel gegen Bellinzona am vergangenen Freitag mit Gegenspieler Franco Romero aneinandergeraten und wurde nun – ebenso wie der Uruguayer in Diensten der Tessiner – für seine Tätlichkeit bestraft. (kai)

Die Frauen des FC Zürich müssen die Titelverteidigung im Schweizer Cup abhaken. Sie verloren den Halbfinal bei Servette 0:3. Cassandra Korhonen und Natalia Padilla brachten die Genferinnen mit einem Doppelschlag (14. Minute/16.) früh auf die Siegerstrasse. Sandrine Mauron traf fünf Minuten vor Schluss zum 3:0.

Im Final am 29. April im Zürcher Letzigrund trifft Servette auf St. Gallen. Die Ostschweizerinnen bezwangen Luzern in einer umkämpften Partie 4:3. Sie lagen zwei Mal im Rückstand und gingen in der 78. Minute durch Eva Bachmann erstmals in Führung. Luzerns Anja Furger glich in der 90. Minute aus und die Verlängerung drohte. In der 95. Minute traf Bachmann zum zweiten Mal – dieses Mal per Penalty – und sicherte den Ostschweizerinnen den Finaleinzug. (heg)
Noelle Maritz und Lia Wälti dürfen mit Arsenal weiter vom Titel in der Champions League träumen. Die beiden Schweizer Nationalspielerinnen gewannen das Viertelfinal-Rückspiel gegen Bayern München 2:0. Frida Maanum in der 20. Minute und Stina Blackstenius sechs Minuten später trafen für Arsenal. Damit machten die Engländerinnen die Hypothek von der 0:1-Niederlage vor Wochenfrist wett.

Auch die Frauen von Barcelona stehen im Halbfinal. Sie bezwangen im Viertelfinal-Rückspiel die AS Roma 5:1. Fridolina Rolfö war zweifache Torschützin. Die Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic kam bei Barcelona nicht zum Einsatz. Das Hinspiel hatte Barça 1:0 gewonnen. (heg)
Monaco muss für die nächsten Wochen auf Knipser Breel Embolo verzichten. Der Schweizer Nationalspieler hat sich bei der Partie vom 19. März gegen Ajaccio eine folgenschwere Knieverletzung zugezogen. Nachdem der 26-Jährige wegen Beschwerden bereits das Camp des Nationalteams vorzeitig verlassen musste, und so den EM-Quali-Auftakt gegen Belarus und Israel verpasste, kommt nun der nächste Schlag für den Stürmer.
Gemäss der Zeitung Nice-Matin leide der Basler an einer Verstauchung und wird deshalb mehrere Wochen verletzt ausfallen. Embolo ist für Monaco eine Schlüsselfigur. In insgesamt 38 Spielen erzielte er 14 Tore und lieferte vier Vorlagen. (nka)
Spanien hat im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Luis de la Fuente überraschend die erste Niederlage kassiert. Der Favorit verlor sein EM-Qualifikationsspiel in Schottland mit 0:2 (0:1). Scott McTominay (7. Minute/51.) von Manchester United erzielte beide Treffer für die Schotten, die nach dem zweiten Sieg auf den Spitzenplatz der Gruppe A vorrückten. De la Fuente hatte im Vergleich zum 3:0-Erfolg zuletzt gegen Norwegen stark rotiert, zum Erfolg führte das nicht. (DPA)

Knapp zwei Jahre nach seiner Entlassung beim FC Basel kehrt Ciriaco Sforza in den Fussball zurück. Der 53-jährige frühere Nationalspieler wird Verwaltungsrat bei seinem Jugendclub FC Wohlen und in diesem das Ressort Sport übernehmen. Dies gab der Verein in einer Medienmitteilung bekannt.
Der gebürtige Wohler wurde in den Junioren des FCW gross, ehe er als 16-Jähriger auszog, um Profifussballer zu werden und nach den Schweizer Stationen GC und Aarau ins Ausland ging. Er spielte für Kaiserslautern, Bayern München und Inter Mailand – und 79 Mal für das Schweizer Nationalteam.

Ab 2006 arbeitet Sforza als Trainer, zunächst in Luzern und später bei GC. In der Saison 2014/15 trainierte er den FC Wohlen, er hätte den Dorfclub fast in die Super League geführt. Nach den freiwilligen Rückzug in den Amateurfussball spielt der FC Wohlen inzwischen im Mittelfeld der viertklassigen 1. Liga. Sforza lässt verlauten: «Ich habe beim FC Wohlen meine Juniorenzeit bis zur ersten Mannschaft verbracht und dem Verein viel zu verdanken. Nun unterstütze ich ihn gerne.»
Seit seinem Abgang in Basel Anfang April 2021 ist er ohne festen Job im Fussball. Seit Anfang Jahr steht er regelmässig als TV-Experte beim Pay-TV-Sender Blue im Einsatz. Er sagt, er sei trotz Mandat in Wohlen auf Suche nach einem Job als Trainer. «Ich habe meine Batterien aufgeladen und weiss, dass mein Potenzial noch enorm gross ist.» (wie)
Gruppe B: Frankreich feiert in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland im zweiten Spiel den zweiten Sieg. Benjamin Pavard hat die Franzosen mit einem herrlichen Treffer zum nächsten Sieg geschossen. Dank des Tores des Abwehrspielers vom FC Bayern München setzte sich der WM-Zweite am Montagabend in Dublin gegen Gastgeber Irland 1:0 durch. Nach einem Fehler in der irischen Abwehr traf Pavard in der 50. Minute mit einem strammen Schuss unter die Latte.
Auch die Niederländer durften sich nach dem 0:4-Dämpfer gegen Frankreich über den ersten Erfolg in der Qualifikation freuen. Gegen Aussenseiter Gibraltar gab es ein 3:0. Memphis Depay (23.) und Nathan Aké (50./82.) erzielten die Tore für das Team von Trainer Ronald Koeman. Nach einer Roten Karte für Liam Walker musste Gibraltar ab der 51. Minute in Unterzahl spielen.
Gruppe E: Polen hat unter dem neuen Nationaltrainer Fernando Santos den ersten Sieg geholt. Karol Swiderski (41.) schoss das entscheidende Tor beim 1:0 gegen Albanien. Tschechien spielte trotz Überlegenheit und mehrerer guter Chancen in Moldawien nur 0:0.
Gruppe F: Österreich hat den zweiten Erfolg in der Qualifikation eingefahren. Florian Kainz (68.) und Michael Gregoritsch (88.) sorgten in Linz für einen späten 2:1-Sieg gegen Estland. Rauno Sappinen (25.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Zuvor scheiterte Gregoritsch früh vom Elfmeterpunkt. Schweden gewann zuhause standesgemäss 5:0 gegen Aserbaidschan.
Gruppe G: Serbien bleibt auch nach dem zweiten Spiel der EM-Qualifikation makellos. In Montenegro gewann die Serben dank zweier Tore (78./96.) von Juventus-Stürmer Dudan Vlahovic spät 2:0. Ohne Verlustpunkt und Gegentor steht auch Ungarn da – wenn auch mit einem Spiel weniger. Ihren Auftakt gewann die Ungarn zuhause gegen Bulgarien 3:0.
(DPA/tzi)
Die europäischen Fussballclubs erhalten für die Abstellung ihrer Spieler zu Weltmeisterschaften künftig mehr Geld von der Fifa. Demnach entschädigt der Weltverband die Clubs für das Turnier der Männer 2026 mit insgesamt 355 Millionen Dollar (rund 325 Millionen Franken). Das geht aus der neuen Grundsatzvereinbarung zwischen Fifa und der europäischen Clubvereinigung (ECA) hervor, die Fifa-Präsident Gianni Infantino und der ECA-Vorsitzende Nasser Al-Khelaifi am Montag unterzeichneten.
Auch bei der WM 2030 fliessen demnach 355 Millionen Dollar an die Clubs. Für die Turniere 2018 und 2022 hatte die Fifa deutlich weniger an Entschädigungen für die abgestellten Spieler an die Clubs ausbezahlt (jeweils 209 Millionen Dollar). Ab 2026 werden allerdings auch deutlich mehr Teams (48 statt 32) und damit mehr Spieler bei den WM-Turnieren im Einsatz sein. (DPA)
Premier-League-Club Tottenham und Trainer Antonio Conte gehen getrennte Wege. Wie die Londoner am späten Sonntagabend bekanntgaben, wurde die Zusammenarbeit «im beidseitigen Einvernehmen» beendet. Bis auf Weiteres werde das Team des aktuellen Tabellenvierten vom bisherigen Assistenten Cristian Stellini trainiert.
Conte hatte zuletzt mit Kritik an Mannschaft und Verein für Aufsehen gesorgt. Eine mögliche Trennung hatte sich bereits angebahnt.
Der gerade beim FC Bayern freigestellte Julian Nagelsmann zählt offenbar zu den Kandidaten auf die Nachfolge von Conte. Wie die Zeitung «Daily Mail» berichtet, will Tottenham-Chef Daniel Levy mit dem 35-Jährigen über eine mögliche Verfügbarkeit sprechen. (DPA)
England hat einen makellosen Start hingelegt. Drei Tage nach dem 2:1 bei Titelverteidiger Italien gewann der EM-Zweite am Sonntag im Londoner Wembley-Stadion gegen die Ukraine mit 2:0 (2:0). Harry Kane (37. Minute) mit seinem insgesamt 55. Länderspieltor und Bukayo Saka (40.) sorgten mit ihren Treffern bereits in der ersten Halbzeit für den Erfolg in der Gruppe C.
Vor Spielbeginn gab es einen Appell für Frieden in der Ukraine, das vor mehr als einem Jahr von Russland angegriffen worden ist. Auf der Anzeigetafel stand in englischer und ukrainischer Sprache «Frieden», beide Mannschaften versammelten sich für ein Foto auf dem Spielfeld hinter einer ukrainischen Fahne mit der Aufschrift «Peace». Für die Ukraine war der Auftakt zur EM-Qualifikation das erste Länderspiel seit Ende September des vergangenen Jahres und zugleich das 300. in der Geschichte des ukrainischen Fussball-Verbandes seit 1992.
Italien glanzlos
Titelverteidiger Italien hat einen kompletten Fehlstart vermieden. Drei Tage nach der 1:2-Heimniederlage in der Neuauflage des EM-Finals von 2021 gegen England feierte das Team von Trainer Roberto Mancini am Sonntag in Attard einen glanzlosen 2:0 (2:0)-Erfolg bei Außenseiter Malta. Mit drei Zählern ist Italien Zweiter der Gruppe C hinter England, das zuvor in London die Ukraine mit 2:0 (2:0) bezwungen hatte.
Unterdessen hat Cristiano Ronaldo Portugal mit einem Doppelpack an die Tabellenspitze der Gruppe J geschossen. In seinem 198. Einsatz für den Europameister von 2016 hat der 38 Jahre alte Länderspiel-Weltrekordler die Tore zum 1:0 (9. Minute) und zum 4:0 (31.) beim 6:0 (4:0) in Luxemburg erzielt. Die weiteren Treffer gingen auf das Konto von Joao Felix (15.), Bernado Silva (18.), Otavio (77.) und Rafael Leao (88.). Nach dem 4:0 gegen Liechtenstein zum Auftakt führt Portugal die Tabelle der Gruppe J an. (dpa)
Dänemark hat eine unerwartete Niederlage hinnehmen müssen. Das Team des früheren Bundesliga-Trainers Kasper Hjulmand verspielte am Sonntag binnen 16 Minuten eine 2:0-Führung gegen Kasachstan und verlor in Nur-Sultan 2:3 (2:0).
Rasmus Höjlund (21. und 36. Minute) vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo hatte den Favoriten mit einem Doppelpack in Führung gebracht. Bachtijar Sajnutdinow (73.) per Foulpenalty, Aschat Taguibergen (86.) und Abat Aimbetow (89.) drehten in einer turbulenten Schlussphase die Partie noch zugunsten der Gastgeber, bei denen der Siegtorschütze in der Nachspielzeit noch mit Gelb-Rot vom Platz musste. Die mit 60 Prozent Ballbesitz überlegenen Dänen belegen nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Finnland und der Niederlage in Kasachstan nur Platz vier in der Gruppe H. (dpa)
DPA/Sportredaktion
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