Fussball-Jubel kann tödlich enden
Autokorsos nach Fussballspielen bergen unterschätzte Gefahren: Ein kleiner Unfall schon kann den Jubel zum Schockerlebnis machen.

Ein Crashtest wies die erhöhten Gefahren für nicht angeschnallt im Auto feiernde Fans nach, wie der deutsche Versicherungskonzern Allianz in München mitteilte. Demnach drohen überschwänglich feiernden Fussballanhängern selbst bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten lebensbedrohliche Verletzungen.
Die Allianz liess für den Crashtest in ihrem Forschungszentrum ein mit drei Dummys besetztes Auto mit 40 Stundenkilometern auf ein stehendes Fahrzeug auffahren. Der Fahrer war in dem Versuch angeschnallt, zwei Insassen unangeschnallt. Während der Fahrer unverletzt geblieben wäre, würde der in dem Versuch hinten im Fensterrahmen sitzende Fan beim Aufprall aus dem Auto geschleudert. Schwerste Verletzungen im Becken- und Brustbereich wären die Folge.
Stehend im Auto
Der bei dem Versuch auf dem Beifahrersitz stehende und mit dem Oberkörper aus dem Schiebedach ragende dritte Insasse würde beim Aufprall nach vorne gedrückt, was schwere Verletzungen im Brustbereich und bei den inneren Organen zur Folge hätte. «Beide Fans hätten bei einem solchen Unfall ungesichert mit grosser Wahrscheinlichkeit schwere oder tödliche Verletzungen erlitten», erklärte Testleiter Christoph Lauterwasser. Er riet dazu, in jedem Fall nur angeschnallt im Autokorso zu feiern.
AFP/cpm
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