Für tolle Fotos braucht es nur ein paar Klicks
Bildbearbeitungsprogramme strotzen vor Funktionen. Doch es braucht nur wenig, um Ferien- und Familienfotos effektiv zu perfektionieren. Unser Video zeigt, wie es geht.
Programme zur Bildbearbeitung gibt es zwar nicht wie Sand am Ferienstrand, doch in genügend grosser Auswahl, dass sowohl Profis als auch engagierte Amateure das passende Produkt finden – eine Auswahl finden Sie übrigens im Beitrag So einfach werden Ferienfotos verbessert (Abo+).
Doch die Software ist das eine. Zweitens und entscheidend ist, was man mit ihr anstellt. Denn das Bildbearbeitungsprogramm allein macht die Fotos nicht besser – selbst wenn es Produkte gibt, die genau das behaupten.
Bilder effektiv nachzubearbeiten, ist ein solides Handwerk. Doch wie unser Video zeigt, gibt es auch einige Möglichkeiten, wie man sich durchmogeln kann. Es gibt ein paar Tricks, mit denen man mit wenigen Klicks effektive Verbesserungen erzielt und aus einer langweiligen bis unbrauchbaren Aufnahme einen Hingucker macht.
Ungewöhnlich ist für gewöhnlich erlaubt
Da sich diese Tricks besser zeigen als beschreiben lassen, empfehlen wir das Video. Sie werden dort mit einer älteren Version von Adobe Lightroom vorgeführt – es funktioniert auf ähnliche Weise aber genausogut in den allermeisten gängigen Programmen. Hier eine kurze Zusammenfassung der Tricks:
Durch Anpassen des Bildausschnitts lässt sich ein Foto oft mit einfachen Mitteln spannender gestalten. Es lohnt sich, auch mit ungewöhnlichen Bildformaten (sehr breit oder schmal) zu experimentieren. Genauso wie ungewohnte Perspektiven beim Fotografieren häufig für einen Überraschungseffekt gut sind, kann auch ein extravaganter Beschnitt den Betrachter in den Bann schlagen.
Die Belichtung lässt sich in fast jedem Fall perfektionieren – egal, ob die Kamera sie automatisch gewählt hat oder ob mit einer manuellen Einstellung gearbeitet wurde. Man orientiert sich bei der Bearbeitung am Hauptsujet des Fotos, bei Porträts an der abgebildeten Person. Das ist bei Bildern mit schwierigen Lichtverhältnissen allerdings gar nicht so einfach. Moderne Programme halten aber trickreiche Möglichkeiten bereit, wie man selbst bei Gegenlicht oder stark überstrahlenden Bildbereichen schnell zu befriedigenden Resultaten kommt, ohne dass man einzelne Bereiche aufwendig maskieren müsste, um sie separat zu bearbeiten.
Knallig. Oder das Gegenteil davon
Drittens die Farbe. Natürlich, knalliger ist oft eindrücklicher. Doch manchmal eben auch nicht: Die Farbe zu reduzieren oder sogar ganz zu entfernen und es mit einer Schwarzweiss-Entwicklung zu probieren, kann einem Bild äusserst guttun. Zumal die modernen Bildbearbeitungsprogramme auch feine Details und Strukturen herausausarbeiten können. Das gibt dem Auge des Betrachters einen Anreiz, auf Wanderschaft zu gehen.
Und viertens die Instagram-Tricks. Der Fotodienst hat ab 2010 wegen seiner knalligen Effektfilter für Furore gesorgt: Die waren und sind so dramatisch, dass jeder noch so banale Schnappschuss wie Kunst aussieht. Das ist natürlich Blendwerk, und es nützt sich auch ab. Dennoch sind qualitativ hochwertige Filter eine gute Methode, um sich an den Look heranzutasten, der aus einem etwas faden Foto einen Hingucker macht. Wir stellen im Video dazu die VSCO-App vor, die es für Android und iPhone/iPad gibt und die hier ausführlich besprochen wird.
Nicht einverstanden?
Und ja, natürlich, Bildbearbeitung ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Falls Sie mit unseren Bearbeitungen nicht einverstanden sind, finden Sie zwei der im Video verwendeten Fotos in unbearbeiteter Form hier zum Download: Zeigen Sie uns, was Sie daraus machen und schicken Sie uns das Resultat über die Facebook-Seite der digitalen Patentrezepte. Falls so interessante Varianten zusammenkommen, werden wir sie die nächste oder übernächste Woche hier zur Schau stellen.


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