Wirklich Eindruck schien das harte Urteil dem Messerstecher von Pratteln, der in Adiletten und Shorts in seinem Stuhl lümmelte, nicht zu machen. Fünf Jahre Freiheitsstrafe, aufgeschoben zugunsten einer Alkohol- und Psychotherapie, lautete das Urteil des Strafgerichts. Der 46-jährige Mann hatte bei einem Streit im Vollsuff einen damals 19-Jährigen mit einem Klappmesser lebensgefährlich verletzt. Er war am 5. Mai 2013 am frühen Morgen auf dem Heimweg beim Bahnhof in Pratteln mit einer Gruppe Jugendlicher aneinander- geraten. Eine zweite Gruppe versuchte zu schlichten, wurde dann aber ebenfalls in den Konflikt verwickelt.