Freysinger wird Chef seines Wahlkampfgegners
Die Ämter im Walliser Staatsrat sind verteilt. Oskar Freysinger übernimmt das Sicherheits- und Bildungsdepartement.

Der neu in die Walliser Regierung gewählte Oskar Freysinger (SVP) übernimmt das Bildungsdepartement. Dies hat der Walliser Staatsrat an der heutigen Sitzung entschieden. Er wird zudem Vorgesetzter seines Wahlkampfgegners, Polizeikommandant Christian Varone.
Freysinger übernimmt von Esther Waeber-Kalbermatten (SP) das Sicherheitsdepartement, gibt jedoch im Gegenzug die Kultur ab. Waeber-Kalbermatten behält das Sozialwesen und führt neu auch Kultur und Gesundheit, wie die Walliser Staatskanzlei mitteilt.
Das Gesundheitswesen übernahm sie von Maurice Tornay (CVP), der nach wie vor das Departement für Finanzen und Institutionen führt. Alle Mitglieder der Regierung seien zufrieden mit der Verteilung, sagte Maurice Tornay vor den Medien in Sitten.
Tornay wurde zudem zum Präsidenten der Walliser Regierung bis Ende April 2014 gewählt. Vizepräsident wurde sein CVP-Parteikollege Jean-Michel Cina. Dieser bleibt Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung. Der dritte CVP-Staatsrat, Jacques Melly, führt auch in der nächsten Legislatur das Departement für Verkehr, Bau und Umwelt.
Niemand gezwungen worden
Keiner der Gewählten sei gezwungen worden, ein Departement zu übernehmen oder eines an jemand anders abzugeben, hielt Maurice Tornay fest. Die Regierung sei der Überzeugung, dass es die beste Lösung sei, logisch hinsichtlich Arbeitslast und Themen.
Die fünf Regierungsräte vereinbarten drei Prinzipien für die Zusammenarbeit in der laufenden Amtszeit: Das gegenseitige Vertrauen, Mannschaftsgeist und Vertraulichkeit. «Nach den drei Sitzungen sickerte nichts durch. Das ist ein guter Start für die Prinzipien Vertrauen und Vertraulichkeit», sagte der Regierungspräsident.
SVP erstmals in Walliser Regierung
Im zweiten Wahlgang der Staatsratswahlen vom 17. März hatte Oskar Freysinger für die SVP erstmals den Einzug in die Regierung geschafft. Der Sitzgewinn der SVP ging auf Kosten der FDP, die nicht mehr in der Regierung vertreten ist.
Auch der Kandidatenwechsel von Christian Varone zu Léonard Bender vor der Stichwahl brachte den Freisinnigen keinen Erfolg. Die drei bisherigen CVP-Staatsräte Jean-Michel Cina, Maurice Tornay und Jacques Melly sowie die Bisherige Esther Waeber-Kalbermatten (SP) mussten ebenfalls in die Stichwahl und wurden deutlich bestätigt.
SDA/bru
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