Basler Biologieprofessor «Frauen kommen im Bett zu kurz»
Daniel Haag-Wackernagel forscht zur weiblichen Lust. Im Interview spricht er über eine Orgasmus-Studie mit Basler Studentinnen, das Verschwinden der Klitoris und weshalb Pornos ihm Sorgen bereiten.

Herr Haag-Wackernagel, Sie als Mann reden in Interviews und an Anlässen als führender Wissenschaftler über die weibliche Sexualität. Wie kommt das?
Sexualität ist die wichtigste Triebfeder für jeden Organismus, auch für den Menschen. Ich habe beruflich früh angefangen, mich mit sexueller Attraktivität zu befassen, und im Rahmen meiner Vorlesungen zur Grundlagenbiologie an der Medizinischen Fakultät behandelte ich das Thema Sexualität selbstverständlich ebenfalls.