Franzosen sind empört wegen BVB-Entscheid
Weil die BVB nach mehreren Laserattacken abends mit der Linie 3 nicht mehr nach Saint-Louis fahren, sprechen die Elsässer von «Vertragsbruch».

Die BVB haben aus Sicherheitsgründen den Betrieb der Tramlinie 3 abends eingestellt. Nach 20 Uhr fährt vorläufig kein Tram mehr über die Basler Grenze nach Saint-Louis. Hintergrund sind zahlreiche Vandalenakte und Laserattacken auf das Fahrpersonal.
Der Entscheid der BVB kommt im Elsass nicht gut an. Alain Girny, Präsident des zuständigen Zweckverbands Saint-Louis Agglomération, spricht gegenüber der «Basellandschaftlichen Zeitung» von «Vertragsbruch». Die Entscheidung sei nicht mit den französischen Partnern abgesprochen. Girny habe davon aus den Medien erfahren, kritisiert er. «Das ist total daneben. Sie können so etwas nicht alleine entscheiden, ohne sich mit uns abzusprechen,» wird er von der BZ zitiert.
Girny kritisiert, dass extra auf Druck der Basler Politik eine Park & Ride-Anlage für 500 Autos gebaut worden sei, die nun am Abend nutzlos wird. Viele Pendler hätten die drei Kilometer nun zu Fuss gehen müssen.
Laut Girny handle es sich bei den Vandalen um eine Gruppe von zehn Jugendlichen um den Place Mermoz, die auch im Quartier für Probleme sorgen. Die Polizei sei am Thema dran. Auch in Strassburg und Mulhouse, aber auch in der Schweiz gebe es ähnliche Probleme, sagt Girny gegenüber der BZ. Am Freitag werde er die Verantwortlichen der BVB treffen und über das Problem sprechen.
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