Franz Welser-Möst erteilt Kritiker einen Maulkorb
Nach kritischen Artikeln über das Cleveland Orchestra und dessen Chefdirigenten Franz Welser-Möst, darf ein Musikjournalist nicht mehr über das Orchester schreiben.
Das Orchester des früheren Chefdirigenten des Zürcher Opernhauses, Franz Welser-Möst, erträgt offenbar keine negative Presse. Der Musikexperte des «Cleveland Plain Dealer», Don Rosenberg, der 16 Jahre lang das Orchester als Kritiker begleitet hat, darf nicht mehr über die weltbekannte Formation schreiben. Der Grund: Er schreibe das Orchester bewusst schlecht.
Gemäss US-Presseberichten hatten einflussreiche Geldgeber des Orchesters beim Herausgeber der Zeitung interveniert. Mit Erfolg. Die Music Critics Association of North America spricht von einem «Skandal» und von «Zensur».
Franz Welser-Möst war bis Ende der vergangenen Spielzeit Chefdirigent und Generalmusikdirektor (GMD) am Zürcher Opernhaus, neben seiner Tätigkeit in Cleveland. 2010 wird der Österreicher GMD an der Wiener Staatsoper.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch