Fluglärmindex Die Zahl der Fluglärmgeplagten hat um 4000 zugenommen, TA vom 16. Dezember
Fluglärmindex Die Zahl der Fluglärmgeplagten hat um 4000 zugenommen, TA vom 16. Dezember Rumpröbeln, bis der Wert stimmt. Der Zürcher Fluglärm-Index war für die damalige Regierungsrätin Fuhrer die «Eier legende Wollmilchsau», die Lösung im Flughafendossier und das Glanzstück ihrer politischen Karriere. Sie glaubte damit, dem Flughafen, in dessen Verwaltungsrat sie sass, gerecht zu werden. Nun zeichnet sich ab, dass der ZFI zu einem Rohrkrepierer verkommt. Denn auch Fuhrers Nachfolger und heutiger Verwaltungsrat der Flughafen AG, Regierungsrat Stocker, will oder kann den ZFI nicht verstehen. Die ZFI-Verordnung verlangt klar und deutlich, dass Massnahmen eingeleitet werden müssen, sollte der Index überschritten werden. Nun wird der Index schon zum zweiten Mal in Folge überschritten, griffige Massnahmen seitens der Regierung beziehungsweise der Flughafen AG bleiben jedoch aus. Die Vertröstung auf leisere Flugzeuge im Jahr 2014 verdient es nicht, als «Massnahme» bezeichnet zu werden. Schlimmer noch, man will als prioritäre Hauptmassnahme die Änderung der Berechnungsformel ins Auge fassen. An den Parametern so lange rumpröbeln, bis der Wert wieder stimmt, ohne jedoch etwas am Flugbetrieb und den Schallschutzmassnahmen ändern zu müssen. Und dies selbstverständlich klammheimlich auf dem Verordnungsweg, sprich die Bevölkerung, welche dem ZFI zugestimmt hat, bleibt aussen vor. Dies ist ein Affront gegenüber unserer Demokratie und der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten. Denn damit erhalten der Flughafen und die Regierung einen Freipass zu jeglichen Spielvarianten von Flugrouten, Betriebszeiten und der Definition von Abgrenzungslinien der Erfassungszonen des ZFI. Sprich mit dem Hinweis auf den ZFI, welcher ja dann immer stimmen wird, wird der Flughafen tun und lassen können, was er will. Urs R. Dumermuth, Männedorf Der Lärm ist entscheidend. Frage an Herrn Regierungsrat Stocker: Wer ist für die Eigentümer der nach 1980 erstellten Häuser zuständig, die in kurzer Distanz zu Piste 28 leben? Auch wir möchten bei offenen Fenstern schlafen, wenn die Flugzeuge knapp 100 Meter über unseren Dächern fliegen. Die verkündeten Massnahmen leuchten mir nicht ein. Selbst bei geschlossenem Fenster muss der Fernseher oder das Radio nach 20 Uhr lauter gestellt werden. Ich wünsche eine entsprechende Anpassung der Massnahmen nach Lärm und nicht nach Baujahr der Liegenschaft. Esther Stettler, Kloten «Nun wird der Index schon zum zweiten Mal in Folge überschritten, griffige Massnahmen bleiben jedoch aus.»
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