75 Prozent beziehen SozialhilfeFlüchtlinge finden in Basel Sicherheit – aber keinen Job
Die Zahlen der Sozialhilfebezüger aus Eritrea oder Syrien sind erschreckend hoch. Sie dämpfen die Erwartungen an die Integration der Ukrainer auf dem Arbeitsmarkt.

Unsere Erwartungshaltung ändert sich rasch. Die Ukrainerinnen und Ukrainer sind in den Wochen nach Kriegsbeginn mit offenen Armen empfangen worden. Doch lange wird es nicht dauern, bis sie mit der Forderung konfrontiert werden, dass sie hier doch bitte auch etwas leisten sollen. Die Zahlen scheinen zu belegen, dass sie sich noch nicht allzu stark um einen Job bemühen. Bisher hat das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) erst fünf Anträge auf Arbeit bewilligt, drei sind hängig. Für AWA-Leiterin Nicole Hostettler ist daher klar: «Für die geflüchteten Menschen war zunächst das Ankommen wichtig: Unterkunft, sich zurechtfinden, Einschulung von Kindern, Gesundheitsversorgung.» Auch der Spracherwerb werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.