Finanzkrise wirft Schatten
Das Muttenzer Budget 2009 rechnet mit einem Überschuss von etwas über 300'000 Franken.
Nüchtern hält der Gemeinderat fest, dass sich der Konjunkturaufschwung der letzten Jahre 2009 abkühlen werde. Noch nicht abschätzbar sei, wie schnell und wie stark sich die Krise in der Finanzwelt sowie die Rohstoffpreise durchschlagen würden. Dennoch budgetiert der Gemeinderat ein weiteres Wachstum der Einkommenssteuer von drei Prozent, gestützt auf die Konjunktureinschätzung der BAK Basel im Sommer dieses Jahres.
Der Ertrag aus der Vermögenssteuer wird aufgrund der ungewissen Situation nur mit einem leichten Anstieg von 2,5 Prozent budgetiert. So schliesst das Muttenzer Budget 2009 bei einem Aufwand von 72,3 Millionen und einem Ertrag von 72,5 Millionen mit einem Plus von rund 300'000 Franken.
Die Investitionen betragen 2,22 Millionen brutto. Bei der Primarschulanlage Margelacker ist der Ersatz der Verglasung vorgesehen. Bei den Gemeindestrassen soll der Alpweg saniert und die Beleuchtung teilweise erneuert werden. Die Investitionen sollen aus eigenen Mitteln bezahlt werden. Bei den Spezialfinanzierungen ist vorgesehen, dass für 600'000 Franken Wasserleitungen ersetzt werden und bei den Kanalisationen für eine Million Franken saniert wird.
Bei den Ausgaben schlägt der jährlich wiederkehrende Stufenanstieg und der Teuerungsausgleich von 2,5 Prozent zu Buche. Die Personalkosten werden sich dadurch um 350'000 Franken erhöhen. Auch die Kosten für Energie werden steigen. Für den Bezug von Elektrizität ist eine Preiserhöhung von fünf Prozent, für Erdgas und Heizöl von 30 Prozent im Budget vorgesehen. Die Energiekosten steigen dadurch um 300'000 Franken.
Mit der Umsetzung des Neuen Finanzausgleichs reduziert sich der Anteil des Bundes an den Kosten des Regionalverkehrs. Der Kanton wiederum wälzt die Hälfte dieser Mehrkosten auf die Gemeinden ab, das heisst für Muttenz nochmals 100'000 Franken Mehrkosten.
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