Finanzkrise und Steueraffäre belasten LLB
Die Liechtensteinische Landesbank LLB hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch erlitten. Zudem flossen der Bank weniger Neugelder zu.
Die Liechtensteinische Landesbank LLB hat unter der Finanzkrise gelitten: Der Gewinn ging um beinahe ein Drittel auf 88,2 Mio. Fr. zurück. Auch die Steueraffäre beeinflusste die Kunden. Die der Bank anvertrauten Neugelder gingen markant zurück.
Der Zufluss an Netto-Neugeld betrug 353,0 Mio. Franken, wie die LLB heute mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,4 Mrd. Fr. gewesen. Die Kundenvermögen betrugen Ende Juni 54,8 Mrd. Franken. Gegenüber Ende 2007 sind das 8,7 Prozent weniger. Der Rückgang sei Folge der schwachen Performance der Finanzmärkte.
Diese widerspiegelt sich auch in der Ertragslage: Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft ging um 6,2 Prozent auf 142,0 Mio. Fr. zurück und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sank um 9,2 Prozent auf 13,1 Mio. Franken. Steigern konnte die LLB den Erfolg aus dem Zinsengeschäft. Er erhöhte sich um 15,0 Prozent auf 118,7 Mio. Franken.
Umfeld bleibt schwierig
Angesichts des anspruchsvollen Umfelds spricht die LLB in ihrer Mitteilung von einem guten operativen Ergebnis. Für das zweite Halbjahr rechnet die LLB-Gruppe mit einem anhaltend schwierigen Umfeld.
Dennoch hält die LLB an ihrem mittelfristigen Wachstumsziel eines Nettoneugeldzuflusses von mindestens 3 Prozent pro Jahr und einer Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent fest.
Gleichzeitig will die LLB-Gruppe ihre Wachstumstrategie weiter vorantreiben. So plant die Bank im November eine Repräsentation in Dubai zu eröffnen. Im dritten Quartal will die LLB-Gruppe ferner zusammen mit der Swiss Re und weiteren Partnern eine neue Lebensversicherungsgesellschaft in Liechtenstein gründen.
SDA/vin
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