«Finanzkrise gefährdert Arbeit der Uno»
Uno-Generalsekratär Ban Ki-Moon hat bei seiner Rede zur Eröffnung der Generaldebatte der Vereinten Nationen die Gefahr der Finanzkrise unterstrichen.
«Die Finanzkrise gefährdet unsere gesamte Arbeit - die Finanzierung der Entwicklung, die Sozialausgaben der reichen und armen Länder, die Millenniumsziele», sagte Ban heute bei der Uno in New York. Der Generalsekretär forderte ein Umdenken und eine neue Wertorientierung im Finanzsektor. «Wir brauchen ein neues Verständnis von Ethik und Verantwortung in der Wirtschaft, mit mehr Mitgefühl und weniger unkritischem Glauben an die Magie des Marktes», sagte Ban.
«Wir müssen die Ordnung auf den internationalen Finanzmärkten wiederherstellen.» Angesichts der Krise seien «gemeinsames Handeln» und «globale Führung» gefragt, sagte Ban. «Nationen können ihre Interessen nicht mehr ohne die Partnerschaft mit dem Rest der Welt schützen», fuhr er fort. Es bestehe allerdings die Gefahr, dass sich Nationen mehr nach innen als nach aussen wendeten.
Regulierten Kapitalismus schaffen
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy blies ins gleiche Horn. Er rief die Mitgliedstaaten der Uno auf, das kapitalistische Wirtschaftssystem zu reformieren. «Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, einen regulierten Kapitalismus zu schaffen», sagte Sarkozy. Es müsse Schluss damit sein, dass weite Teile der finanziellen Aktivitäten der Urteilskraft weniger Marktteilnehmer unterworfen seien.
SDA/vin
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