Filz-Vorwürfe der «Weltwoche» haben sich nicht erhärtet
Der Verdacht, eine Chefbeamtin des Baudepartements habe sich aus dem Rotlicht-Millieu bestechen lassen, hat sich nicht erhärtet. Die Staatsanwaltschaft stellt das Ermittlungsverfahren ein.

Der Wirbel, den ein «Weltwoche»-Artikelvor fünf Wochen auslöste, war wohl ein Sturm im Wasserglas. Die Staatsanwaltschaft vermeldete am Dienstag, dass der dort erhobene Verdacht, eine Chefbeamtin des Basler Bau- und Verkehrsdepartementes habe sich von Millieu-König Beat Emmenegger bevorteilen lassen, konnte nicht erhärtet werden. Ermittlungen der Polizei hätten keine Hinweise auf strafrechtlich relevante Handlungen ergeben.
Die Staatsanwaltschaft eröffnete «angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe» sofort ein Ermittlungsverfahren gegen die Leiterin wegen Bestechlichkeit sowie gegen den angeblichen Bestecher. Nun haben die Ermittler gegen beide nichts gefunden, das die Eröffnung einer Strafuntersuchung durch die Staatsanwaltschaft gerechtfertigt hätte. Formell wurden deshalb die polizeilichen Ermittlungsverfahren abgeschlossen.
Wer ihn bei der «Weltwoche» angeschwärzt habe, sei ihm ein Rätsel, sagte Emmenegger in der BaZ vom 24. Juni 2012. «Diese Person hat so etwas unglaublich Ekliges angerichtet», so Emmenegger.
Der Weltwoche-Autor Alex Baur gab sich über die Darstellung des Basler Baudepartements zu den Vorfällen sehr verwundert. Er habe in seiner Berichterstattung nie von Korruption gesprochen, sondern die Beziehungen zwischen der Chefbeamtin und Emmenegger als Filz dargestellt.
SDA/lub
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