Fifa-Reformer wollen Maximalalter für Blatters Nachfolger
Der Weltverband will im Hinblick auf den künftigen Präsidenten wichtige Regeländerungen vornehmen. Und er hält am Wahltermin fest.

Auch nach den Suspendierungen von Amtsinhaber Sepp Blatter und Uefa-Chef Michel Platini wird die Wahl des nächsten Fifa-Präsidenten am 26. Februar 2016 stattfinden. Das hat das Exekutivkomitee der Fifa heute in Zürich an seiner ausserordentlichen Sitzung bestimmt. Ansonsten sind jedoch einige Änderungen geplant.
Geht es nach den Vorschlägen von François Carrard, dem Präsidenten der Reformkommission, darf der Fifa-Chef künftig nicht älter als 74 Jahre alt sein und nicht länger als zwölf Jahre im Amt bleiben. Die Mitglieder des Exekutivkomitees reagierten mit Zustimmung auf die neuen Ideen, das letzte Wort haben allerdings die 209 Verbandsvertreter beim ausserordentlichen Kongress Ende Februar in Zürich.
Derzeit keine Kandidatur von Platini
Die Fifa-Exekutive beschloss heute auch, dass die Ethikkommission des Weltverbandes ab sofort die Öffentlichkeit über ihre Untersuchungen informieren darf. Sowohl Chefuntersucher Cornel Borbély als auch Hans-Joachim Eckert als Vorsitzender der Recht sprechenden Kammer hatten sich vehement für eine Änderung der Verschwiegenheitsklausel und das Recht zur Information eingesetzt. Bislang durfte erst bei rechtskräftigen Urteilen eine Begründung veröffentlicht werden.
Fifa-Reformer Domenico Scala informierte ausserdem über die Voraussetzungen einer Präsidentschaftskandidatur. Er schloss dabei aus, dass sich mögliche Bewerber wie Michel Platini, gegen die derzeit eine Untersuchung der Ethikkommission im Gang ist, zur Wahl stellen können. Sollte die Untersuchung gegen Platini frühzeitig beendet sein und der Franzose von den Vorwürfen freigesprochen werden, hält sich das Wahlkomitee die Option einer eingehenden Prüfung von Platinis Leumund offen. Die Anmeldefrist für Präsidentschaftskandidaten läuft am kommenden Montag um Mitternacht ab.
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