Fifa-Ankläger wollen Platini lebenslang sperren
Die Ethik-Kommission der Fifa beantragt eine lebenslange Sperre für Uefa-Präsident Michel Platini. Offenbar droht Sepp Blatter das gleiche Ungemach.

Die Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission fordert offenbar eine lebenslange Sperre gegen den suspendierten Uefa-Präsident Michel Platini. Das sagte Thibaud Ales als Anwalt des früheren Ausnahmefussballers der französischen Nachrichtenagentur AFP und sprach von einem «puren Skandal» sowie einer Übertreibung, solch ein Strafmass zu fordern.
Wie nun die «Handelszeitung» schreibt, droht Sepp Blatter das gleiche Ungemach. Er solle wegen Korruption intern verurteilt und lebenslang gesperrt werden. Eine Bestätigung liegt in diesem Fall aber noch nicht vor.
Hintergrund ist eine Zahlung von zwei Millionen Franken
Die Untersuchungskammer hatte in der vergangenen Woche ihren Schlussbericht zu Platini und dem ebenfalls suspendierten Fifa-Chef Sepp Blatter fertiggestellt und darin «Anträge für Sanktionen» gestellt. Der Fall liegt nun bei der rechtsprechenden Kammer unter Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert.
Hintergrund der Affäre ist eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die Blatter 2011 an Platini geleistet hatte. Beide behaupten, dass das Geld für Beratertätigkeiten angewiesen wurde, die Platini von 1999 bis 2002 für die Fifa geleistet haben soll. Die Ethikkommission der Fifa hatte daraufhin Blatter und Platini am 7. Oktober für 90 Tage von allen Fussball-Aktivitäten ausgeschlossen.
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